Diese Fixierung auf Umfragen ist schon geradezu krankhaft. Einzig relevant sind Wahlen und die Vergangenheit hat gezeigt, dass all die Umfragen in der Zwischenzeit wenig mit den Ergebnissen an der Urne zu tun haben - selbst im Idealfall, wenn die Umfragen sich den Wahlergebnissen annähern, je näher die nächste Wahl rückt.
Sonntagsfragen sind nichts als Beschäftigungstherapie für Medien und Politik: Ereigniskarten im politischen Monopoly, damit das Spiel nicht langweilig wird, auch wenn von Woche zu Woche eigentlich nichts passiert.
Statt sich um Dinge zu kümmern, die die Gesellschaft weiterbringen, befasst man sich intensiv mit der Analyse nutzloser Wasserstandmeldungen.