morgenpizza_malwieder schrieb am 24.09.2021 10:27:
Wir haben seit Pandemie-Beginn unheimlich viel erlebt. Die Maßnahmen und deren Folgen kennt jeder in vielerlei Hinsicht. Basierend auf Angst um überlastetes Gesundheitssystem wurde all das begründet.
Betrachtet man jetzt diese nackten Zahlen, darf man sich zumindest die Frage stellen, ob bei lediglich 12.168 mehr Behandlungen akuter Atemwegserkrankungen 2020 verglichen mit dem anzunehmenden Normalzustand (2019) die Begründung Überlastung des Gesundheitssystems und in Folge die Maßnahmen angemessen war.
Du erinnerst dich an den Lockdown 2020? Die Maßnahmen gegen Corona?
2019 ohne Gegenmaßnahmen haben zu ungefähr gleichviel Behandlungen geführt wie 2020 MIT Corona und MIT Gegenmaßnahmen. Allerdings gab es 2020 mehr Tote.
Insofern waren die Maßnahmen durchaus angemessen, eher noch zu schwach, denn durch das gefährlichere Covid-19 gab es mehr Tote als üblich.
An anderer Stelle (ziemlich am Anfang) geht - so ich mich recht erinner!! - aus dem Text hervor, daß die Intensivbettenauslastung durch C19-Patienten bei knapp 4% lag (natürlich auf's gesamte Jahr gesehen). Selbst, wenn man jetzt Spitzen zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten annimmt, so muß man sich dennoch die Größenordnungen vor Augen führen. Irgendwas um die 4-stellig Krankenhäuser. 12.168 Patienten mehr im Vergleich zu Vorjahr. Auf 1.000 Krankenhäuser gesehen wären das pro Haus knapp 13 Patienten mehr als gewohnt. Da stimmt doch irgendwas vorn und hinten nicht!
Deine 4% übers Jahr kannst du dir sonstwohin schieben, wenn im Sommer alles normal ist, aber im Dezember auf den ICU's praktisch nur noch Covid-19 Patienten liegen. Es gab etliche Landkreise bei denen es tatsächlich so war.
Ich bin kein Zahlenmensch. Und wahrscheinlich überblicke ich nicht alles korrekt.
Die zwei Sätze kann man getrost unterschreiben. Dann solltest du aber auch Zahlen, die du nicht verstehst, auch nicht interpretieren.