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  • _TomB_

566 Beiträge seit 02.10.2024

Re: SU Wirtschaft

bannoeckle schrieb am 26.12.2024 17:18:

Im Donbass haben 1991 die Bergarbeiter für mehr Seife gestreikt.

Wie sollte da ein Marshallplan helfen? Wieso sollte der Westen da Anstrengungen unternehmen, die SU zu bewahren? Es gab genug damit zu tun, die Ex-Comeconländer zu stützen, was ja am Ende auch erfolgreich war.

Ich teile Zuboks Einschätzung der Rolle Gorbatschows und der oft überschätzten Wirkung des Wettrüstens. Aber was die Optionen des Westens bzgl. der SU selbst betrifft, gab es wenig Alternativen.

Es ist ein glücklicher Umstand, dass diese Umwälzungen am Ende ohne Blutvergiessen abliefen.

Wettrüsten war ein wichtiger Faktor, aber natürlich nicht alles. Und die Wirkung des Wettrüstens zeigte sich weit mehr in den WP Staaten, die von der Produktion recht wenig hatten. Zwar war die Produktion bestimmter Komponenten der Exportversionen auf die Länder verteilt, aber den Nutzen hatte die SU. Neben den vielen Systemen, die nur in der SU hergestellt wurden und man auf den Druck der Russen erworben hat.
Das waren Belastungen der Staatshaushalte, im Falle Polens an die 10% des BIP in der Aufbauphase nach dem WK2 bis nach dem Koreakrieg, später um die 5%, die man in keiner Weise ausgleichen konnte und die sich direkt auf die Bevölkerung übertrugen. Neben den Verlusten für die Wirtschaft wegen der Wehrpflicht und recht geringer Mechanisierung/Automatisierung der Wirtschaft. Es war lange üblich, dass die Einheiten bei der Ernte eingesetzt wurden, die Männer fehlten jedoch in anderen Zweigen und restlicher Zeit.

Und ich bitte Sie, die Russen massakrierten zwischen 1989 und 1991 bei mehreren Gelegenheiten Menschen, die sich für das Ende des russischen Jochs einsetzten. Ostdeutschland hatte schlicht Glück.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.12.2024 18:27).

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