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  • FreimannK

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Re: Russenfurcht - das hat eine gewisse Tradition

Herbert Wichmann schrieb am 16.07.24 10:31:

hdwinkel schrieb am 14.07.2024 10:41:

Es ist schon erstaunlich, wie die ehemaligen Antikriegsparteien am Ende doch einem Militarismus das Wort reden.
Eines der sichersten Mittel dazu - Russenfurcht.
Das hat schon mehrfach in der Geschichte funktioniert.
Beispielhaft sei an die Bewilligung der Kriegskredite durch die SPD 1914 erinnert.
Damals wollte man in der SPD nicht als 'vaterlandslose Gesellen' verstanden werden und machte den nationalistischen Unsinn trotz besseren Wissens mit.

Denn Kanzler Theobald von Bethmann Hollweg setzte auf Beschwichtigung statt Konfrontation. Er nutzte den Umstand, dass Teile der Arbeiterbewegung am Stigma der "Vaterlandslosigkeit" litten und sich trotz der offiziellen Klassenkampfrhetorik danach sehnten, als Patrioten anerkannt zu werden. Er ließ die SPD mit einem Lügengewebe umgarnen, das auf ihre verwundbarste Stelle zielte: die Russenfurcht.

siehe dazu
https://www.spiegel.de/geschichte/spd-im-ersten-weltkrieg-wie-es-zur-kriegskredite-zustimmung-kam-a-976886.html

Die Grünen heute wollen auch endlich als bürgerliche Kraft anerkannt werden und stimmen folgerichtig einem Wettrüsten zu.

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass Russen in der heutigen Zeit wieder solche grausamen Massaker verüben, wie das in Butscha. Ich stelle mir vor, das wäre meiner Familie passiert. Wir sollten durch den russischen Angriff und die russischen Drohungen gegen uns nicht in Panik verfallen, aber wir sollten gewappnet sein. Wir müssen dafür sogen, dass Putins Angriffskrieg für Russland einen Preis hat, den Russland sich nicht leisten kann. Das fängt mit der Stationierung von Raketen in Deutschland an, die mit den russischen in Kaliningrad gleichwertig sind.

Ich bin auch völlig gegen Massaker und Folterkeller.
Deshalb sollten wir alles dafür tun, Putins Kriegsknechte draußen zu lassen.

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