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  • TheCalyx

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2010

Reichtum als Machtmittel

Das Reiche reich sein wollen, um die Macht zur Freiheit, Unabhängigkeit und Faulheit zu haben, das kann ich ja noch nachvollziehen.

Aber warum wollen Fleißige um des Fleißes willen fleißig sein, auch, wenn sie kaum eine angemessene Gegenleistung erhalten und kaum Zeit für sich haben?

Das ist völlig unlogisch.

Sind ja auch meistens jene, die andere um/ für jeden Preis zur Arbeit zwingen wollen.

Die sogenannte Leistungsgesellschaft ist doch ein Märchen, die Karotte vor der Nase, damit die Esel eseln.

Das hat bei uns so weit geführt, dass das, was mal als Daseinsfürsorge gedacht war zur Subventionierung internationaler Wettbewerbsfähigkeit von Konzernen durch Billiglöhner umgebaut wurde.

Kritische Infrastruktur, ebenfalls ein Teil der staatlichen Daseinsfürsorge, wandert weiterhin in Privathände ab.

Und dann lässt sich die Mehrheit irgendwie immer noch einen falschen Gleichbehandlungsgrundsatz einreden, den es faktisch nicht gibt.

Wenn ich mein Elternhaus als Heimat und Wohnsitz erben will, dann gibts da nicht so tolle Steuertricks und die Möglichkeit von Steueroasen, weil das Vermögen nicht groß genug ist.

Ich sehe das als Versagen der Politik, und wenn die Politik versagt, dann müssen die Bürger:innen das selbst angehen. Wenn die Politik ihren Job nicht erledigt und umverteilt, dann muss ich mein Vermögen eben selbst rückverteilen.

Jein.

Man muss dann schon konsequenterweise zwei Sachen bemerken:

- Mehrheiten haben diese Politik gewählt bzw. andere Politik mehrheitlich nicht gewählt.

- Das ursächliche Problem ist dem kapitalistisch- marktwirtschaftlichen System immanent, nicht dem politischen System. Letzteres wurde durch Ersteres nur unterwandert und ausgehöhlt.

- Mithilfe mächtiger Konzernmedien.

Gruß

Calyx

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