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  • nixfuerungut

557 Beiträge seit 19.04.2002

man kann die Geschichte noch nicht beurteilen...

...aber ich teile die Zweifel, die hier geäußert werden.

Selbstverständlich wird man der komplexen Bedrohung durch Terrorismus
nicht gerecht, indem man hinter jeder Meldung, Fahndungserfolg, jedem
Anschlag oder jeder staatlichen Reaktion seitens der USA immer nur
Vertuschung, Konspiration etc. sehen will. Andererseits ist es aber
in einer Situation wie der jetzigen nicht nur legitim, das alles auch
ernsthaft in Erwägung zu ziehen, sondern eine Pflicht. Den bisher
Festgenommenen wird kein öffentlicher Prozeß gemacht, die
international gültigen Rechte werden mißachtet, keiner der Gefangenen
hat einen Anwalt soweit ich weiß, niemand kann sagen, unter welchen
Bedingungen irgendwelche Aussagen zustande gekommen sind - wie jetzt
wieder eine eines Gefangenen, die lt. CNN zu der Festnahme des
mutmaßlich potentiellen Attentäters geführt hat, dem gleichfalls
sofort die Rechte entzogen wurden... Und das von einer US-Admin., die
selbst auf höchst zweifelhafte Art an die Macht gekommen ist. So geht
das nicht, nein nein nein. 

Wer die Sache in ihrer Vielfältigkeit verfolgt, darf zunächst nichts
glauben, was die US-Global-Terrorfighters so partiell hi und da
veröffentlichen, rein gar nichts darf man da einfach so glauben. D.h.
nicht einfach, es gäbe nach dem 11.9.01 keine echte Gefahr für die
USA, auf die sie nicht auch das Recht hätten zu reagieren... Aber
alle Recherchen unter Entrechtung der Gefangenen bzw. Ausschluß der
Öffentlichkeit sind von Übel und Gefahr für unsere Staaten, und
dieses Übels müssen wir uns gleichermaßen erwehren. Es muß Anwälte
für die Gefangenen geben!
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