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  • Korgull

429 Beiträge seit 21.10.2002

Re: Bist du aus Oberhausen? Ein Gasometer wird nicht reichen.

bienenstich schrieb am 19.09.2019 21:37:

Wir reden hier von Höhendifferenzen von 800 m, die locker erreicht würden. Wenn die Stollen mit einer Betonfassung ausgekleidet werden und mit Kunststoff abgedichtet werden, kann man die durchaus als Wasserspeicher nutzen.

Diese Idee hatte ich vor 25 Jahren bereits.

Das hatte ich auch für eine gute Idee gehalten. Wie immer gibt es wohl ein paar Probleme in der Praxis.
Denn zwischen den Abbauebenen und der Oberfläche liegen grundwasserführende Schichten. Wenn du die Abbauen jetzt vollaufen lassen würdest, dann drückt sich das Wasser unter Umständen ins Grundwasser und somit letztendlich ins Trinkwasser. Da im Bergbau damals noch nicht so auf Sauberkeit und Umweltverträglichkeit geachtet wurde, treiben sich da so einige unschöne Sachen in den alten Anlagen rum. Unter anderem darum muss ja auch abgepumpt werden.

Ich denke da müsste vorher erst eine Kaverne aufwändig saniert werden, was vermutlich sehr teuer wird. Lässt man ein Bergwerk verfallen und einstürzen, ist es jedoch fast unmöglich dieses jemals wieder aufzuwältigen. Also einmal Ende, immer Ende.

In Deutschland wurde fast überall im Strebbau gearbeitet, d.h. nach dem Abbau der kohleführenden Schicht lässt man den Berg dahinter einfach zusammenstürzen, darum gibt es nicht so viele große Kammern wie man vermuten würde.

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