Interesado schrieb am 19.09.2019 18:54:
... kann man z.B. diese 40t-Betonblöcke auf Schienen an einem Steilhang o.a. rollend aufstellen und statt Elektromotoren einen Gegengewicht-Tank, mit z.B. 42 Kubikmeter Wasser füllen, was den Betonblock ohne Stromverbrauch und auch ohne weitere Energiezufuhr beliebig weit in die Höhe zieht.
Hihi, schon wieder einer, der glaubt, ein Perpetuum Mobile erfunden zu haben. Also, eine kurze Erklärung, wieso das nicht funktioniert: Im Nullzustand ist der (leere) Tank oben und der Block unten. Um das Teil zu laden muss nun der Tank schwerer werden als der Block. Dazu muss er mit Wasser gefüllt werden. Und dieses Wasser muss also in den Tank hochgepumpt werden. Das kostet Energie. Von wegen "ohne Stromverbrauch und ohne weitere Energiezufuhr".
Und wenn Du jetzt schlaumeierst und findest "wir nehmen einfach Wasser, das schon oben ist", dann sage ich Dir: Verstrome es direkt, ganz ohne komplizierte Betonblock-Hebevorrichtung, das ist wesentlich preisgünstiger zu haben.
Beliebig weit in die Höhe geht es natürlich auch nicht, denn das Limit ist nun mal der Unterbau, der nicht beliebig hoch gebaut werden kann.
Dann einen Teil des Wassers ablassen und den Betonblock über die Zugkette über einen Generator wieder herunter fahren lassen.
Für die Entladearbeit ist übrigens lediglich die Gewichtsdifferenz relevant. Je weniger Wasser Du ablässt, desto weniger Energie wird beim Entladen frei.
Davon ein paar nebeneinander... Noblem, oder?!
Ah, der "Trick" beim Turmbaukran ist, dass es nicht "ein paar" Blöcke sind, sondern sehr viele. Günstig wird die Technologie dadurch, dass die Blöcke relativ günstig zu haben sind und die Maschine ziemlich viele Blöcke bewegen kann, d.h. eben gerade nicht eine Maschine pro Block wie in Deinem Beispiel notwendig ist.