Fritz (5) schrieb am 25.12.2024 12:29:
Ein richtiger deutscher Winter, wo es von November bis Anfang März
richtig kalt ist, mit durchgefrorenem Boden. Einen solchen Winter
gab es in den letzten Jahren nicht.
Das waren auch früher die Ausnahmewinter.
Normalerweise hast du keinen "richtigen" "deutschen Winter". Das ist nur die Erwartungshaltung, man will doch weiße Weihnachten und vier Monate Rodelwetter...
- Ein solcher Winter wäre ein Testwinter für die Energiepolitik.
Das stimmt natürlich.
Aber wir werden halt nach und nach herangeführt daran. Der letzte Winter war mild, dieser hat bisher halbwegs mild bis ordentlich kalt, die Kunden und die Einkäufer haben Zeit, sich Gedanken zu machen, wie sie einen kälteren Winter überstehen möchten.
Die Energiepolitik lebt von dem, was sie bekämpfen möchte - von der Klimaerwärmung.
Ist das erstaunlich?
Politik ist ja unter anderem auch das Arbeiten an Krisen.
Und die Klimaerwärmung ist die Krise, die Energiepolitik die Bekämpfung. Wenn die Energiewende mal geschafft ist, bleibt "nur noch" das Einstellen auf die stärkeren Wetterextreme, das wird auch noch teuer genug; würd mich nicht wundern, wenn es noch ein "Notopfer Deichbauwerke" gibt, weil sie feststellen, dass die Sturmfluten schlimmer werden, als die bestehenden Deiche abkönnen. Die Niederländer hatten das schon mal, die haben 10 oder 20 Jahre mit erhöhten Steuersätzen gelebt, um ihre Deichbauwerke bauen zu können, aber ohne das wäre ihnen das Land weggespült worden, die kennen diesen speziellen Krisenmodus schon.