killingfields schrieb am 16.09.2022 18:48:
Denn was viele nicht begreifen, auch der Superreiche isst nur zwei Brötchen und kauft in der Regel auch nicht über seinen Bedarf. Daher lebt ein Bäcker in der Regel auch von der breiten Masse der Bevölkerung und nicht von den paar Wohlhabenden, die bei ihm einkaufen. Hat die Masse aber kein Geld mehr, dann verschwindet auch der Bäcker.
Genau da gehts hin, der einzige handwerklich arbeitende Bäcker mit genießbarem Brot hatte die Reserven die kommende Durststrecke durchzustehen und sich auf die Bedürfnisse der paar Wohlhabenden einzustellen. Der verschickt morgens mittels eines günstig angeheuerten Teams an Kurierfahrern zu 15€/Stunde jeweils 2 Brötchen zu insgesamt 40€ an die exclusive Kundschaft und kann somit mit wenig produzierter Ware gut leben. Die breite Masse, inclusive der Kurierfahrer des Bäckers muss sich am Discounterbrot laben, Brötchen zu 4€ das Stück gibts zu Feiertagen mal, sonst eben labberiges Toastbrot bei dem niemand sagen kann woraus es wirklich besteht.
Das Geschäftsmodell des Bäckers wird daraus bestehen genug Wohlhabende zu seinen Kunden zählen zu können, der wird dann sein "Gebiet" haben in dem für einen zweiten Bäcker kein Platz sein wird.