Enyaq schrieb am 17.09.2022 03:37:
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Das Gute ist, dass die hohen Energiepreise es attraktiv machen, den Ausbau jetzt endlich voranzutreiben.
Erstmal geht es um die nächsten 1-5 Jahre und nicht um den Ausbau der erneuerbaren Energien, die wir in D nicht mal in 10-20 Jahren schaffen werden, um uns von fossilen Energien zur Verbrennung und Verstromung unabhängig zu machen.
Und wenn ich noch den Bau eines Flughafen oder Bahnhof als Referenz für Großprojekte nehme, dann gute Nacht.
Angenommen ich schnipse mit den Fingern und in der Lüneburger Heide liegen 10.000 WKA mit allen Baumaterialien. 10.000.000 Quadratmeter Solarpanel mit allen Montageteilen. 1.000e Kilometer ober- und unterirdische Kabel und notwendige Trafo-/Umspannstationen. Speichermedien aller Art, die allen anliegenden Strom der nicht gerade gebraucht wird zu speichern. Natürlich liegen dort auch alle notwendigen Erzeugungs-, Speicher- und Transportanlagen für H2.
Und nu was?
Das erste was her müsste wäre ein Energienotstandsgesetz, das den Rechtsweg für Bundesländer, Städte, Kommunen und für die Bürger grundsätzlich ausschließt.
Jeder der genannten hätte dann keine Möglichkeit den Bau der Anlagen zu zu behindern, zu stoppen oder gar zu verhindern.
Sollte das durch sein, brauchen wir nur noch die Fachkräfte und Spezialisten, die das alles montieren, aufbauen und in Betrieb nehmen.
Die Erneuerbaren sind ein Zukunftsprojekt, dass die Bürger und Industrie nicht kurzfristig entlasten kann. Es gibt auch eine Menge Technologien, die man nicht mit Strom ersetzen kann. Der Ersatz durch H2 wäre möglich, aber diese technische Umsetzung steckt noch für die Industrie in den Kinderschuhen - als Forschungsobjekte und Prototypen, die für die großindustrielle Anwendung nicht vorhanden sind, da man H2 nicht so einfach durch Erdgasleitungen blasen kann. Das Gleiche gilt für die privaten Gasverbraucher.