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  • Karl May1

404 Beiträge seit 16.08.2020

Dann geht es hier richtig zur Sache, sagt die Ministerin

Dass die Auswirkungen der Sanktionspolitik das Potential haben, die Wirtschaft (nicht nur in den neuen Bundesländern) zu ruinieren, wird mittlerweile auch von den staatstragenden Medien geteilt, die andererseits aber den Kurs der Koalition, den Boykott zu verschärfen, weil er moralisch unverzichtbar sei, weiter vehement fordern.
Mittlerweile sind Stimmen von hochrangigen Politikern (selbst aus der CDU) laut geworden, die sich die Kritik am Wirtschaftskrieg gegen Russland zueigen machen, weil für sie klar zu sein scheint, dass die propagierten Maßnahmen bei uns enormen Schaden anrichten ohne dem Aggressor sichtbar zu schaden oder gar seinen Rückzug bewirken.
Eine Protestwelle, die ihren Ausgang in Ostdeutschland nähme, würde sehr bald auch den Westen erreichen, denn die Konsequenzen der politischen Entscheidungen tangieren auch dort die Bevölkerung massiv.
Das Beklagen der ökonomischen Einfalt, die der Kritik etwa der Ministerin zugrunde liegt, greift allerdings zu kurz, weil sie nicht darauf hinweist, dass der Konflikt einen Hintergrund hat, der medial kaum thematisiert wird, weil er eine einseitige Verdammung
Russlands erschweren würde.
Was ebenfalls nicht angesprochen wird: Seit dem 2. WK war die Gefahr eines atomaren Konflikts zwischen den Blöcken nicht so groß wie jetzt.
Es gibt also neben den genannten wirtschaftlichen Gründen weitere wichtige Argumente dafür zu deeskalieren, statt , wie es die deutsche Chefdiplomatin vorgibt, Verhandlungen als derzeit sinnlos abzutun.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.07.2022 11:36).

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