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  • antientropie

753 Beiträge seit 18.07.2005

Der Autor hat sich einen Bären aufbinden lassen. Zahl um den Faktor 200 falsch!

Im Stadtgebiet Detmold kommen rund 9.500 Gebäude für die Installation von Photovoltaikanlagen in Frage. Einige davon hätten sogar das Potenzial, mehr als 100.000 Megawattstunden (MWh) pro Jahr zu erzielen.

Ein konkretes Beispiel aus der angeblichen 100 GWh/a-Klasse (genauer: Elec_Prod_MWh
> 83.881 – 149.769 lt. ESRI) ist folgendes Gebäude:
> https://www.google.com/maps/place/51%C2%B056'42.7%22N+8%C2%B051'30.8%22E/@51.9451355,8.8575053,543m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x0:0x73bb472d5e894b93!8m2!3d51.9451907!4d8.8585597
mit ca. 5000m² entsprechend rund 0,5 MWp resp. 500 MWh/a - also um den Faktor 200 daneben. Abgesehen davon sind dann immer noch Saisonspeicher nötig um Haushalte mit Strom zu versorgen sowie der Wärmebedarf, der nochmal eine Größenordnung darüber liegt. Die Schlussfolgerungen im Artikel sind somit schlicht falsch.
Technisch ist eine solare Energieversorgung möglich, die gesellschaftlichen Anstrengungen sind aber immens.
Im Sinne seines Resumees (...das mangelnde Wissen darüber, welche Standorte geeignet sind und wie viel Energie sich konkret gewinnen ließe. (Thomas Kijftenbelt)) ist der Artikel leider kontraproduktiv.

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