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  • osorno

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Re: Der Autor hat sich einen Bären aufbinden lassen. Zahl um den Faktor 200 fals

D'Impfelmoser schrieb am 20.04.2022 20:39:

antientropie schrieb am 20.04.2022 20:11:

Im Stadtgebiet Detmold kommen rund 9.500 Gebäude für die Installation von Photovoltaikanlagen in Frage. Einige davon hätten sogar das Potenzial, mehr als 100.000 Megawattstunden (MWh) pro Jahr zu erzielen.

Ein konkretes Beispiel aus der angeblichen 100 GWh/a-Klasse (genauer: Elec_Prod_MWh
> 83.881 – 149.769 lt. ESRI) ist folgendes Gebäude:
> https://www.google.com/maps/place/51%C2%B056'42.7%22N+8%C2%B051'30.8%22E/@51.9451355,8.8575053,543m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x0:0x73bb472d5e894b93!8m2!3d51.9451907!4d8.8585597
mit ca. 5000m² entsprechend rund 0,5 MWp resp. 500 MWh/a - also um den Faktor 200 daneben. Abgesehen davon sind dann immer noch Saisonspeicher nötig um Haushalte mit Strom zu versorgen sowie der Wärmebedarf, der nochmal eine Größenordnung darüber liegt. Die Schlussfolgerungen im Artikel sind somit schlicht falsch.
Technisch ist eine solare Energieversorgung möglich, die gesellschaftlichen Anstrengungen sind aber immens.
Im Sinne seines Resumees (...das mangelnde Wissen darüber, welche Standorte geeignet sind und wie viel Energie sich konkret gewinnen ließe. (Thomas Kijftenbelt)) ist der Artikel leider kontraproduktiv.

Tja, so sieht's aus. Dann schreibt er noch von "Terrawattstunden":

...dass Photovoltaikanlagen schon heute einen relevanten Beitrag zur Stromversorgung in Deutschland liefern. 2021 konnten durch sie 51 Terrawattstunden erzielt werden..

Der mit falschen Zahlen, falschen Einheiten und Gender-Gaga gespickte Artikel kommt mir sehr koboldisch vor und sollte nochmal überarbeitet werden.

Der Artikel ist etwa so gut vorbereitet wie die "Befreiung" der Ukraine.

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