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  • Querfrront

mehr als 1000 Beiträge seit 06.07.2016

Re: Eine möglicherweise dumme Frage zu den Erfolgsmeldungen hier im Artikel

Wir haben knapp 9kWh Speicher. Zu zweit reicht das gut über den Abend, die Nacht und den Vormittag.

In den Wintermonaten kriegt man den Speicher nur selten voll. Allerding schwimmen wir jetzt schon im Strom. Könnte ich nur 10% von dem Überschusstrom längerfristig speichern, wären wir auch über den Winter autark.

Aber genau das ist doch das Problem.
Von April bis Oktober kann ausreichend Energie für Haushalt und ggf. Mobilität gewonnen werden. Für die fünf Monate oder 150 Tage im November bis März sieht es eher mau aus.
Um Dir ausreichend Stromreserven anzulegen, so wie es die Bauern mit dem Heu in der Scheune für das liebe Vieh machen, müsstest Du Deinen Stromspeicher um den Faktor 100 vergrößern (9kWh für 1,5 Tage).
Jetzt die ganz große Gretchenfrage, wer kann diese finanziellen Lasten stemmen?
Wir reden noch nicht über Lebensdauer, Recycling und Einsatz von Strom zur Wärmeerzeugung etc..
Ohne eine wirtschaftlich Betreibbare Speichertechnologie ist Photovoltaik und Windstrom leider nur eine Ergänzung des Strommixes.

Nun zurück zum Artikel.
Was machen die 25.000 Haushalte in den 150 Herbst und Wintertagen? Wie lassen sich die Überschüsse des Frühlings und Sommers zwischenspeichern oder sind nicht ganz einfach Grundlastkraftwerke, betrieben mit fossilen Energieträgern notwendig?

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