Toweruser schrieb am 21.04.2022 10:05:
In Deutschland gibt es sehr oft EE-Stromüberschüsse, die im Moment oft ins Ausland verkauft werden (müssen).
Diesen Überschuss brauchen wir nur zu speichern, was technisch kein Problem mehr darstellt.
Sollte der Zustand eintreten, dass die Speicher nichts mehr aufnehmen können, wird der Strom in H2 umgewandelt, an sich auch ein ganz simpler Vorgang, der sehr gut skaliert und zudem durch enorme Skaleneffekte zunehmend billiger wird.Die Technologie für all dies ist ausgereift, zuverlässig, preiswert und längst bereit für den großtechnischen Einsatz! Sie muss nur noch gefertigt und installiert werden.
Die führendsten Forschenden auf diesem Gebiet und mein Freund Wolfgang Pomrehn stimmen mit mir überein (ich habe seit >20 Jahren einen Account bei heise.de, bin also selbst Experte auf den meisten Gebieten):
Die ersten Speicher, deren Kapazität im mittleren TWh-Bereich liegen wird, könnten bereits gegen Ende 2022 ans Netz gehen, der Endausbau, zumindest in D, wird allerdings nicht vor Ende 2024 erreicht werden können, so dass wir ab 2025 energieautark sein werden.
Ab 2025 könnten dann mehrwöchige Dunkelflauten auch im Winter problemlos überbrückt werden. Die Speicherkapazität würde dann Industrie- und Haushaltsbedarf, Verkehrssektor und den Strombedarf unserer Wärmepumpenheizungen abdecken. Eventuelle Überschüsse aus den Speichern können dann gewinnbringend ins benachbarte Ausland verkauft werden wodurch sich die Speicher quasi selbst abzahlen.
Klar, erstmal muss man ein wenig in die Infrastruktur investieren, aber im Endeffekt wird dann der Strom spottbillig werden. Diese Investitionen werden sich, als willkommener Nebeneffekt, auch sehr positiv auf den Arbeitsmarkt und damit auch auf die Rentensituation auswirken. Das ist bereits alles von den Experten durchgerechnet.
Unsere (Energie)Landschaft wird sich drastisch ändern und ich freue mich darauf.
hihi.. nicht schlecht. Ich hoffe der Beitrag war auch ironisch.
Meine Welt stellt sich nämlich ganz anders da.
In meiner Welt haben wir nicht mal die Möglichkeit die Infrastruktur überhaut am laufen zu halten.
Es fehlt überall, an Manpower und Ressourcen. Bau und Handwerk sind völlig überlastet, und werden noch von ein paar osteuropäischen Billigarbeitern, und Facharbeitern am laufen gehalten die bald in Rente gehen. Material wird immer knapper und teurer. Überall gibt es mehr und mehr Versorgungslücken... Bürokratie und umweltauflagen lassen die Preise weiter explodieren...
Hey, wir leben in einem Land, das längst die Fähigkeit verloren hat ne Autobahn oder ein Flughafen zu bauen. Wir würden Jahre brauchen um die Schilder für ein neues Tempolimit auszutauschen... (Schilder sind aktuell sowieso nicht lieferbar).
und dann quatschen Leute von einer Verkehrs und Energiewende hihi...
Kannst du dir den Aufwand vorstellen auch nur eine einzige E-Ladestation aufzustellen...mal eben ein 95mm2 Kabel verlegen und ein paar hundert Amper herzaubern ohne den cos phi völlig zu versauen? Dazu wollen auch die Journalisten, die Politiker, die Genemigunungsfachangestellten bezahlt werden, ohne die sowas im Jahr 2022 unmöglich ist.
Ich sag dir, was sich bis zum Jahre 2025 verändern wird... wir werden ärmer, müssen mit Energieausfällen rechen, ohne das irgendeine Wende auch nur begonnen hat.