Besonders schwerwiegend sei der Verlust der Saporischschja, der sechs GW oder 42 Prozent der gesamten nuklearen Erzeugungskapazität des Landes entspricht.
Tja. Ist schon blöd, daß Saporischschja wegen ukrainischer Angriffe, meist mit Drohnen, vom Netz genommen werden mußte. Trennung vom Stromnetz durch andauernden Beschuß, was erst fehlende Abnahme der Energie und später (nach Abschaltung der Reaktoren) fehlende Energie zu Sicherstellung der Kühlung bedeutete. Dann die Sprengung des Kachowka-Staudamms durch die Ukraine, was die Kühlung insgesamt in Frage stellte.
Es wird zwar in den westlichen Medien, insbesonderen deutschen Medien immer so dargestellt, als wären es wahlweise die Russen oder nicht zu entscheiden, wer das AKW Saporischschja angegriffen hat. Aber eigentlich ist die Sache klar: das AKW war seit dem 4. März 2022 ununterbrochen unter russischer Kontrolle. Warum sollten die Russen ein AKW, das schon unter ihrer Kontrolle steht, angreifen? Warum sollten sie einen Atomunfall, der einen Teil des Donbass, den sie zu befreien versuchen und der sich der RF schon angeschlossen hat, unbewohnbar machen würde, riskieren? Für wie blöde halten unsere Medien ihre Konsumenten um denen das verkaufen zu wollen?
Russland verfüge nicht über eigenes lizenziertes Personal, um das Kernkraftwerk Saporischschja wieder in Betrieb zu nehmen.
Ernsthaft? Lizenziertes Personal? Von wem denn lizensiert? Und warum sollte das gerade zum Betrieb des AKW Saporischschja eine Bedeutung haben? Die Reaktoren wurden zur Sowjetzeit gebaut. Im Zweifelsfall befinden sich mehr Techniker, die mit den Reaktoren vertraut sind, in Russland als in der Ukraine. Die russischen Techniker sind vielmehr zu beglückwünschen, daß sie das Kraftwerk trotz widrigster äußerer Umstände vor einer Kernschmelze bewahren konnten.
Aber solange Netzanbindung und Kühlung nicht garantiert sind, wäre es unverantwortlich, es wieder in Betrieb zu nehmen. Das und nicht der Mangel an "lizenziertem Personal" ist der Grund, warum Saporischschja abgeschaltet bleiben wird.