Solange die garantierte Nennleistung der EE bei nahe Null liegt (Stw Volatilität, Dukelflaute), werden die EE durch konventionelle Energieträger subventioniert und nicht umgekehrt.
Ohne fossile Energieträger gingen hier bei Dunkelheit und Flaute spätestens nach einer Stunde die Lichter aus. Man kann in einem Industrieland nicht eine bedarfsgesteuerte Energieversorgung durch eine angebotsorientierte Energieversorung ersetzen. Die Energie muss abrufbar sein, wenn der Verbraucher sie benötigt. Und auch in einem nebeligen und windstillen Novembermonat.
Es macht keinen Sinn, stets immer wieder mit dem gleichen Panikvokabular die Endzeitapokalypse an die Wand zu malen. Und es ist auch nicht förderlich, so zu tun, als ob wir nur genügend Windräder aufstellen müssten.
Das grundlegende Problem der EE ist und bleibt die derzeit nicht ausreichend vorhandene Speicherfähigkeit. Und das liegt nicht an der Politk, an pösen Lobbyverbänden oder wem auch immer. Sondern einzig und alleine daran, dass die Forschung hier noch immer in den Kinderschuhen steckt.
Derzeit laufen konventionelle Kraftwerke im Standby oder liefern nur noch einen Teil ihrer möglichen Leistung, um als Backup für Windräder und Solarparks einzuspringen. Nicht nur, dass wir mit Windrädern und Solarparks viele Milliarden in eine Technologie versenkt haben, die im Zweifel keine Kilowattstunde Strom liefert. Wir haben auch die Stromkosten konventioneller Kraftwerke durch die geringere Auslastung nach oben getrieben. Und dann noch auf den teuersten Energieträger Gas gesetzt, weil man ja Atom nicht haben wollte und Gaskraftwerke halt schneller einspringen können.
In Wahrheit subventionieren wir also seit Jahren Windräder und Solarparks, damit die grüne Seele ihren Frieden hat. Hätte man gewerbliche Anbieter von vorne herein dazu verpflichtet, eine Nennleistung auch bei Windstille oder Dunkelheit über einen bestimmten Zeitraum zu garantieren, dann hätte sich das Geschäftsmodell für viele Anbieter schlicht nicht mehr gerechnet. Nur weil die Politik den Betreibern gestattet hat, den Strom nach Wind und Wetterlage zu liefern, die EE also durch die konventionellen Kraftwerke subventioniert werden, konnte dieses Geschäftsmodell überhaupt rentieren.
Im Prinzip ein klassischer Fall von "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren".