Herbert Möller schrieb am 12.04.2023 06:59:
"Standortwettbewerb : Deutsche Unternehmen flüchten zunehmend ins Ausland"
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/standortwettbewerb-deutsche-unternehmen-fluechten-zunehmend-ins-ausland-1103961.htmlDas ist ja kein neues Phänomen. Selbst Tesla oder CATL investieren zunehmend ins Ausland, z.B. Deutschland. Auch Intel will im Ausland investieren, z.B. in Deutschland.
Für die Amerikaner ist DE ein Mid-Cost Country. So wie für die Deutschen z.B. Bulgarien oder die Türkei. Für Jobs für die Du in DE 100k aufrufen kannst, kannst Du in den USA 250-500k aufrufen. Beim Mindeslohn geht es in den USA regional bei 20+€ los.
Und mal ehrlich, auch innerhalb Europas verdient man in DE keine Traumgehälter. In NL, IR, LU, CH, SE und noch einigen anderen kann man mehr aufrufen als in DE. Dabei sind wir Kosten- und Steuer- und Abgaben-mäßig ganz vorne mit dabei. 75% Grenzabgabenbelastung zehren am bescheidenen Lohn. In BW Bauland auf einem bekackten Dorf zu kaufen geht bei 500€ los und endet in manchen Dörfern noch lange nicht bei 2500€ pro Quadratmeter (Dorf meint dabei nicht Bad Cannstadt, sondern eine Anordnung von wenigen Dutzend Häusern im Umkreis von 5km, ebenso nicht gemeint sind Randlagen z.B. im Schwarzwald).
Am Ende der Überlegung woll(t)en deine genannten Beispiele nur nach DE kommen, weil Milliarden an Subventionen ausgeschüttet werden. Würdest Du dem Intel keine Milliarden anbieten würde der einen weiten Bogen um Magdeburg machen.
Fazit:
Deutschland wird nun in eine Krise rutschen gegen die die Krise der 90er eher harmlos war. Die Kur, die in den 2000ern Hartz-IV war, wird ungleich ungemütlicher ausfallen. Bereits die Demographische Krise wird uns das Genick brechen.