Ansicht umschalten
Avatar von mann-oh-mann
  • mann-oh-mann

mehr als 1000 Beiträge seit 01.01.2014

Re: keine neuen AKWs ohne Endlager

Stimmy schrieb am 07.11.24 14:48:

Überspitzt gesagt, sehe ich zwei Möglichkeiten (natürlich gibt's real noch andere):

1.) Man benutzt gebetsmühlenartig das Endlager-Thema als Argument gegen Atomkraft. Nein, eine 100% definitiv absolut gegen alle erdenklichen Szenarien sichere Endlagerung wird es nicht geben. Spätestens wenn man einbezieht, dass künftige halbintelligente Erdenbewohner den Müll im Prinzip gezielt ausgraben und als Waffe nutzen könnten, ist eine sichere Endlagerung eh unmöglich, da müsste man den Müll schon in den Erdkern oder ins Weltall befördern.

2.) Man befürwortet Lösungen für das Problem, die nicht ideal, aber vielleicht gut genug sind. Zum Beispiel mit einem Richtbohrgerät, wie man es zum nach Erdöl bohren benutzt, in eine geologisch stabile Gesteinsschicht oder einen Salzstock erstmal 1000m senkrecht nach unten bohren, dann den Bohrer zur Seite kippen und ein paar Kilometer waagrecht weiter bohren. Das waagrechte Stück kann man mit Atommüll füllen, die senkrechte Bohrung verfüllt man wieder.
Vorteil: In 1000m Tiefe dürfte der Müll fürs Grundwasser,... keine Gefahr sein. Und wer den Müll künftig wieder ausgraben will, muss zumindest mal 1000m tief bohren können.

1000m sind geologisch gesehen im Betrachtung der Zerfallszeiten ein Witz.
ein auf diese Zeit tatsächlich sicheres Endlager damit auch.

mMn sollte der Dreck technisch günstig zu bergen sein, damit zukünftige Generationen den umlagern können oder sogar nutzen, friedlich.. (Beispiel Asse, wo die Einlagerungskosten in keinem Verhältnis zu den Bergungskosten stehen).
muß dann natürlich gut versiegelt und geschützt werden, ewig lange - das wird teuer, aber wahrscheinlich günstiger im Endeffekt. (am besten auch versichert! aber das war Kernenergie ja noch nie bei uns...).

die Holländer sind's glaube ich, die so verfahren wollen. unterirdischer Betonbunker. zZ wird der Dreck oberirdisch an glaube ich 16 Standorten in Deutschland gelagert und bewacht (hoffentlich auch).
Flugzeugabstürze und terroristische Angriffe hält das aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht wirksam ab.

möglichst kleines, aber tiefes Braunkohle Tagebau Loch. 3 Fach Bunkersystem unten rein bauen. außen schwach radioaktiven Müll, dann mittleren, und innen einen für hochradioaktiven Müll in den Kastor Behältern, die vielleicht nochmals ummantelt werden sollten, für die längere Haltbarkeit. 2 Zugänge, einen für Wartungspersonal inclusive Werkzeug und Werkstoffen in eng. und einen für die Einlagerung.
dann den Abraum darauf und nach Bedarf noch Abraum aus benachbarten Gebieten.
am Ende, wenn der ganze Dreck drin ist, den Beschickungsstollen versiegeln nachdem die Transporttechnik abgebaut wurde, und dann ebenfalls verfüllen.

da klaut dann auch niemand mehr größere Mengen. und kleinere müsste er 'von Hand' raussägen und hochschleppen 😉.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.11.2024 15:53).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten