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  • nixuser

mehr als 1000 Beiträge seit 19.07.2008

Re: Fast schon verzweifelte Versuche, den Umstieg auf die Erneuerbaren zu stopp

> Wünschenswertes Ziel (rein rational): Viele kleine
> dezentrale regenerative Energieversorger, die in der
> Summe > 90% des Energiebedarfs liefern; das bisherige
> Oligopol löst sich auf, CO2-Emissionen reduziert, 
> Abhängigkeit von Gas- / Öl-Importen verringert, was
> auch politische Abhängigkeiten verringert (Rußland,
> Naher Osten).

Das ist sehr vereinfacht gedacht. Zum einen gibt es über 1000
Erzeuger, zum anderen wird sich hier auf diese konzentriert. Man
spricht von Oligopolen, die dringend aufgelöst werden müssen. Bei
diesem ganzen Fanatismus vergisst man den wesentlichsten Teil, die
Netze. Die Netze bleiben in den Händen von 4 Anbietern. Da gibt es
nicht "mehrere" oder "auflösen" und "dezentrale Netze". Das
funktioniert nicht. Dezentral kann nur die Erzeugung sein, nicht die
Distribution. 

Die Stromkosten sind mittlerweile der wohl unbedeutendste Teil des
Gesamtpreises. Trotzdem wird hier der größte Teil der Energie
verschwendet, um irgendwie den Preis von 4 auf 3 Cent zu drücken und
dann zu glauben, es entlaste den Bürger oder komme ihm zugute.

> Befürchtung der GroKo: das alte Oligopol löst sich auf;

Es gibt kein Oligopol. Das würde bedeuten, man könne nur diese
Erzeuger wählen. Das ist aber falsch. Der Verbraucher hat heute eine
riesige Auswahl an Erzeugern. 

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