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Re: Das Problem der WP ist noch viel grösser

ollid schrieb am 15.12.2022 18:16:

ShootThemLater schrieb am 15.12.2022 17:42:

Eher wesentlich niedriger. Aktuell können wir in Solarparks in Bayern für knapp über 3ct/KWh Strom erzeugen. Davon 2,5KWh für rund 8ct einlagern um im Winter 1KWh bereitzustellen.

"Wesentlich niedriger" sehe ich, zumindest bei Erzeugung in Deutschland, nicht.

Stimmt. Wir haben gute Chancen z.B. aus Italien,Frankreich oder Östereich im Sommer den Strom noch günstiger importieren zu können.

Und die Preise für Solar werden weiter sinken. Einfach auf Grund von Prozessoptimierungen und bereits abgeschriebenen Fertigungsanlagen.

Man muss die Stromerzeugungskosten ja mal 2,5 nehmen und kann auch nicht immer den in Deutschland optimalen bayrischen Freiflächenstandort nehmen.
Und deutsche Anlagen sowohl zur Wasserstoff Erzeugung als auch Rückverstromung würden praktisch nur mit 25% Auslastung laufen. Also jeweils nur im Sommer bzw. Winter. Ohne zusätzliche Tag-/Nacht- Kurzzeitspeicherung noch weniger. Das erhöht die Kosten.
Und dann kommen mindestens noch die Netzkosten oben drauf. Und was der Staat dann noch so an Steuern und Abgaben sehen will.

Die von mir erwähnten 3ct/KWh sind die Erzeugerkosten. Da sind Wirkungsgrad, Auslastung und jahreszeitliche Schwankungen schon enthalten. Das ganze mal 2,5 genommen und wir kommen auf die von mir genannten rund 8ct/KWh bei Entnahme.

Dazu kommen sicherlich noch Gewinne für den Betreiber der Solarparks, Netze usw. dazu, aber das haben Sie bei den fossilen Produzenten auch. Und bei den fossilen werden die Preise in den nächsten Jahren primär nach oben gehen, EE und Batterien hatten einen massiven Preisverfall der auch durch weitere Optimierungen noch weitergehen wird.

Letztendlich geht es mir auch darum dass die Speicherung von EE-Strom möglich ist und nicht die Welt kosten wird. Ob auf die 8ct jetzt noch 10ct draufkommen für Gewinne und Leitungsentgeld ändert aber an der Rechnung nichts. Strom lässt sich speichern und muss auchim Winter nicht exorbitant teuer sein. Abgesehen davon dass der Preis am Ende eh eine Mischkalkulation sein wird und wir maximal 10-15% unseres Jahresverbrauchs für den Winter einlagern werden müssen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.12.2022 18:34).

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