ShootThemLater schrieb am 15.12.2022 17:45:
ACD schrieb am 15.12.2022 16:12:
Das ist dann ein Wettlauf zwischen der Installation von Millionen von WP und
dem Bau von HW-Elektrolyseuren, Kavernen und HW-Kraftwerken.Da gleichzeitig auch andere Bereiche im Winter Strom brauchen, bleibe ich dabei:
Das Problem wird grösser.
In 20 Jahren vielleicht nicht mehr. Vielleicht.Eher nicht. Wenn wir weiter EE ausbauen und noch entsprechend Batterien dazustellen um Angebot und Nachfrage zusammenzubringen haben wir recht bald in den warmen neun Monaten einen Energieüberschuss.
Für den Winter müssen wir sicherlich weiter Kohlekraftwerke laufen lassen bis wir genügend für den Winter zurücklegen können. Aber die werden ja nicht verschrottet sondern kommen in die Notreserve.
Wo sehen Sie das Problem?
Hier:
Es gibt viel zu wenig Produktions- Aufbau- und Wartungskapazitäten
Wer behauptet das denn?
Ein gewisser Doktor R. Habeck:
https://www.heise.de/tp/features/Viel-Geld-fuer-LNG-wenig-Ambition-bei-Wind-und-Solarenergie-7350098.html
Dort steht so schön:
So traf sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zu einem virtuellen "Produktionsgipfel" mit Vertreter:innen von Wind- und Solarindustrie und Netzbetreibern. Damit soll die Industrie gestärkt und ausreichende Produktionskapazitäten für die Energiewende (erneut) geschaffen werden. In einem anschließenden Pressestatement erklärte Habeck:
Wiederaufzubauen ist genau die richtige Formulierung, denn wir haben sie sehr weitgehend verloren, über alle Branchen hinweg (…) Solarindustrie, Windindustrie aber auch die Kabelindustrie sind in den Kapazitäten nicht da, wo wir sie gerne sehen wollen.
Klartext: Deutschland ist nicht in der Lage die ambitionierten Ziele zu erreichen. Es wird sogar noch viel schlimmer: die Betriebe brechen regelrecht zusammen und entlassen Leute:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energiebranche-krise-der-windkraft-das-verschwiegene-firmengeflecht-von-enercon-geraet-in-gefahr/25278136.html
Dazu kommen die exorbitanten Preisanstiege für Stahl und Beton der den Bau der Anlagen unkalkulierbares Risiko machen. Die CO2 Steuer ist ja noch nicht hoch genug!
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/windkraft-ausbau-der-erneuerbaren-energien-in-deutschland-stockt-weiterhin/28741968.html
Dazu kommen noch völlig irre Gesetze und Verordnungen die von solchen Spassbremsen wie DUH forciert werden:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energiewende-in-cuxhaven-entscheidet-sich-die-zukunft-der-deutschen-offshore-windkraft/28815904.html
Ganz viele Offshore Windanlagen planen aber die dafür notwendige Hafeninfrastruktur... nee das wollen wir nicht.
... oder anders gesagt die 281 Netto mehr an WKAs für 2022 könnte ein letzter Rekord sein. Wenn das so weiter geht werden wir bald in 1 bis 2 Jahren Netto Abbau von WKAs sehen, völlig egal was in irgend welchen grünen Plänen steht.
PV sieht auch nicht viel besser aus. In meinem privaten Umfeld warten viele z.T. schon mehrere Monate auf die Wechselrichter und andere Bauteile. Der Rest ist bereits fertig montiert. Durch die Inflation und massive Teuerung zusammen mit der Insolvenz vieler Betriebe werden Privatpersonen immer weniger in der Lage sein eine PV Anlage bauen zu lassen. Das wird genauso zusammenbrechen wie der WKA Markt.
Um das mal klarzustellen: 281 Netto WKAs in 2022. Um die ambitionierten Ziele zu erreichen bräuchten wir rund 3000 Netto Zubau WKAs pro Jahr.
Die Energiewende ist gescheitert.