Herbstprinz schrieb am 17.10.2019 13:32:
Das ist aber bisher nicht der Fall.
Das ist allerdings wirklich schlimm. Was nutzt denn eine PV-Anlage, deren Leistung im Winter auf 5% ihrer Nennleistung absinkt, während sie im Sommer 100% mehr Leistung bringt als man braucht?
Er ist etwa drei Mal so hoch.
Das stimmt wie gesagt nur dann, wenn man naiverweise die notwendige Energie-Zwischenspeicherung nicht in die Berechnung einbezieht.
Warum denn nicht?
- Weil man Fächen dafür braucht, die jetzt schon umkämpft sind
- Weil man Anlagen dafür produzieren muss
- weil man sich das genehmigen lassen muss
- und nicht zuletzt: weil man das auch finanzieren muss
Die Infrastruktur muss so oder so allein schon aus Altersgründen ausgebaut werden.
Unsinn. Aus Altersgründen müssen höchstens die bestehenden Leitungen erneuert werden.
Um Alles auf Strom umzustellen, müssen aber massiv Leitungen neu gezogen werden, einerseits im Großen, um etwa den Windstrom von den Küsten ins Binnenland zu bringen, andererseits im Kleinen, wenn ganze Tiefgaragen plötzlich mit Energiezufuhr ausgestattet werden müssen, für die der Autofahrer bisher zur Tanke gefahren ist.
Ich habe mich schon mal für die Garagenanlage bei uns erkundigt: Wenn alle Garagen mit einer Wallbox ausgerüstet werden sollen, muss eine ganz neue Hauszuleitung vom lokalen Stromversorger gelegt werden mit etwa der vierfachen Kapazität der heutigen Zufuhr. Nicht nur aus diesem Grund würde ich es bevorzugen, dass sich Brennstoffzellen doch noch durchsetzen.
Das wird ja auch schon gemacht, z.B. mit einer Ü-Leitung zwischen Norwegen und Deutschland, die Ende nächstes Jahr fertig sein soll.
Strom aus Wasserkraft aus Norwegen ist sicher eine charmante Lösung, wird aber bei Weitem nicht ausreichen um unseren Stromhunger zu stillen.