DachsH schrieb am 17.10.2019 16:11:
Du sagst, wenn 0,1% der Weltweiten Ressourcen für die EE Elektrifizierung ausreichen,
Bei der von Ihnen angesetzten realistischen Zahl der Vollaststunden (ich habe den Offshore-Obtimalwert verwendet) benötigt man die 1,5 fache Stahlproduktion eines Jahres nur für die Masten. Da sind andere Rohstoffe wie Kupfer für die Leitungen, Sand und Zement für die Fundamente und Verbundwerkstoffe für die Flügel noch gar nicht mitgerechnet. Im Falle einer 5MW-Anlage sind die 250 t Stahl ohnehin zu gering angesetzt, es ist eigentlich die 3fache Menge (siehe hier https://www.wind-turbine-models.com/turbines/22-multibrid-m5000). Ich habe da freundlicherweise auch nur einen Durchschnittswert verwendet.
Um die Welt mit Windstrom zu versorgen würde man also 5 Jahresproduktionen Stahl benötigen.
Zusätzliche Anlagen wie Leitungen, Umspannwerke, Speicher etc. sind da noch gar nicht berücksichtigt.
Übrigens: wenn man in D 110.000 WKA austellt dann steht etwa alle 2 km eine Anlage. Komplett, im ganzen Land. Jeweils ein über 200 m hoher Turm.
dann können wir also nicht 10% darauf verwenden?
Es sind eben nicht 10 % sondern mehrere Jahresproduktionen.
Lieber verschwendest du 20% der Weltweiten Ressourcen um weiter so wie bisher zu arbeiten?
Nein, ich schließe mich der Meinung des Erstposters an zunächst mal Energie zu sparen.
Führen Sie Sich mal dieses Buch zu Gemüte: https://www.droemer-knaur.de/buch/felix-zu-loewenstein-food-crash-9783426786277. Keine Angst, es ist tief grün.
Ich war selbst über die Zahlen erstaunt, aber die Fleischproduktion ist ein erheblicher Energiefresser und CO2-Verursacher. Mit einer Reduktion des Fleischverbrauchs auf die Menge die bio-verträglich erzeugt werden kann würden wir die Emissionen des Verkehrswesens neutralisieren können, und das würde sehr schnell gehen und keinerlei Investitionen erfordern.
Das wäre doch ein viel intelligenterer Weg, oder?