pi-circle schrieb am 21.10.2024 13:22:
Hamburg hat aber einen Güterbahnhof (für den Kohletransport)
Aber nicht für Braunkohle. Von Hamburg aus wird importierte Steinkohle quer und längs in Deutschland verteilt. Und ja, Hamburg hat noch zwei Steinkohleheizkraftwerke für Fernwärme.
und ein LNG-Terminalist auch nicht weit.
Da wird Erdgas ins Gasverteilnetz, bzw. in die in der Nähe liegenden Gasspeicher eingespeist. Und selbstverständlich gibt es neben der Fernwärme auch noch Gasheizungen in Hamburg. Und die Industrie in Hamburg benötigt ja auch noch das Erdgas.
wenn auf der Nordsee un d Schleswig-Holstein kein Wind weht, weht der Wind auch nicht vor Norwegen, und auch nicht an der Ostsee (der Zeitverzug ist eher gering).
Der Zeitverzug beträgt bei einer Windgeschwindigkeit von 30 km/h rund 20 Stunden. Außerdem ist der Strom aus Norwegen überschüssiger Wasserkraftstrom.
Ein 100MW Elektrolyseur bräuchte einen Windpark mit 100MW der 24/7 das ganze Jahr auf Volllast läuft.
In Hamburg kann man, nachdem es nun endlich mit allen umliegenden Bundesländer durch Ü-Leitungen verbunden ist, viel mehr als nur auf 100 MW zugreifen. Theoretisch könnten es bis zu 5.000 MW sein. Unter diesen Wert fällt Windkraft im Norden nie.
Ein paar kleinere Elektrolyseure, wie z.B. die Biogasanlagen mit H2 versorgen, sollen noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Und nein, diese Elektrolyseure müssen nicht 24/7 laufen. Die Fermenter laufen ja auch nicht 24/7. Außerdem können die Fermenter gleichzeitig auch als Speicher für H2 genutzt werden.