kivan schrieb am 18.10.2024 11:13:
Man kann auch Ammoniak produzieren und hier wieder zerlegen, falls man den Wasserstoff in Reinform braucht.
Das ist aber pure Energieverschwendung, denn die Ammoniaksynthese ist ein sehr energieintensiver Prozess. Für die Produktion von Ammoniak braucht es Temperaturen zwischen 300 und 550 °C und sehr hohen Druck. Bei der Rückumwandlung braucht man ebenfalls hohe Temperaturen und entsprechenden Druck. Daher dürfte der Verlust grob geschätzt kaum unter 50% liegen, eher höher. Rechnet man dann noch den Transport und die Produktion, dürfte Wasserstoff kaum wirtschaftlich sein. Insbesondere ist er daher nicht für die Heizung geeignet, was uns unwissende Politiker aber weismachen wollen, wenn sie von der Nutzung vorhandener Gasleitungen und H2-ready-Heizungen schwatzen.
M. Boettcher