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  • Hagjo1

mehr als 1000 Beiträge seit 11.11.2021

Re: Primärenergie und Preiskette

Ströms schrieb am 18.10.2024 15:31:

Politikervision:
Weit entfernte, politische stabile, Länder stellen mit relativ günstigem Ökostrom relativ teuren Wasserstoff her (weil wir unsere Landschaft nicht verspargeln wollen und den Leuten die Solarzellen auf den Dächern madig machen weil das Netz um 12:00 Mittags den überschüssigen Strom nicht abnehmen kann). Der Wasserstoff wird dann zu uns transportiert, damit wir genau was daraus herstellen? Strom?
Als Unternehmer würde ich mir diese Abhängigkeit nicht antun und direkt in dem Land produzieren, in dem der Strom verfügbar ist.

Sehe ich genauso! Warum nicht, wie in den Niederlanden? Dort baut der Rotterdamer Hafen einen 100MW Elektrolysekomplex. Der soll bis 2035 auf 500MW ausgebaut werden und würde dann 25(!!)% des niederländischen CO2 ausstoßes kompensieren!
Es macht für mich wenig Sinn, über den Import von gr. Wasserstoff nachzudenken... ...bis hin zu Pipelines nach Australien- ...wenn wir schon heute in den Sommermonaten nicht mehr wissen, wohin mit der Stromproduktion von Wind und PV.
Überall da, wo bisher Erdgas ankommt, gehören größere Anlagen Elektrolyse hin!
Aber während die NL sich 2024 auf den Weg macht, ab 2035 bis zu 25% des CO2-ausstoßes autark zu ersetzen, denken die Planer hierzulande wahrscheinlich lieber über eine Gaspipeline nach Australien (Baubeginn 2035?) nach, oder wie?

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