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  • Ammerländer

mehr als 1000 Beiträge seit 24.01.2021

So einfach ist es nicht...

Der Autor möchte die Netzfrequenzsteuerung also in die Haushalte verlegen durch Abschalten von Lasten.
Wenn es nicht genug Strom gibt, werden also alle überflüssigen Lasten in den Haushalten abgeschaltet. Als Folge haben wir dann aber plötzlich zu viel Strom und das Netz bricht zusammen.
Es gab dieses Problem bereits, das sogenannte 50,2 Hz-Problem. Wechselrichter von Solaranlagen waren so eingestellt, dass bei 50,2 Hz die Einspeisung unterbrochen wurde. Man hatte nicht mit dem großen Ausbau der PV gerechnet und dann irgendwann festgestellt, dass wenn die 50,2 Hz erreicht werden und alle PV-anlagen gleichzeitig abschalten, das Netz zusammenbricht. Die PV-Anlagen mussten nachgerüstet werden.
Heute lässt sich über 60% der PV-Leistung vom Netzbetreiber fernsteuern. Damit kann die Überproduktion bekämpft und unter Unterproduktion kann mit fossilen Kraftwerken ausgeglichen werden. Eine seit über 100 Jahren bewährte Technik.

Wenn man ein wenig realistisch ist und über den deutschen Kirchturmhorizont schaut, dann sieht man, dass die Erreichung der Klimaziele illusorisch ist. Die meisten Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass die 2 Grad nicht erreicht werden können.
Wir werden den Klimawandel nicht aufhalten. Trotzdem sind EE natürlich sinnvoll.
Aber je höher der Anteil wird, desto teurer wird jedes kW. 50% ist bereits teuer, 80% wird extrem teuer und 100% wird unbezahlbar.

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