cubiclewarrior schrieb am 09.01.2024 11:54:
Gast (16461) schrieb am 03.01.2024 19:14:
Dort wird es durch seine abschirmende Wirkung für einen Teil der Wärmeabstrahlung der Erdoberfläche und der unteren Luftschichten für Jahrtausende zur Erwärmung des Planeten beitragen.
Für unsere unmittelbaren Perspektiven und auch noch für die unserer Enkel ist es allerdings zweitrangig, ob sich das CO2 nach 250 oder 2500 Jahren in Senken niederschlägt.
Was nicht gleichgültig ist, das ist der Zusammenhang zwischen CO2 Anteil und Temperaturentwicklung. Denn natürlich braucht es eine Weile, ein Gesamtsystem wie den Planeten zu erhitzen. Das heißt, die Temperaturentwicklung läuft dem CO2 Anteil hinterher. Auch wenn wir morgen keinerlei CO2 mehr zusätzlich emittieren würden, würden die Temperaturen noch jahrzehntelang weitersteigen, wenn der CO2 Anteil nicht aktiv über die natürliche Rate hinaus reduziert wird. Stichwort hier: NETs. Darüber redet allerdings niemand.
Ääähhhmmmm.... doch.
Alle Szenarien, die die Temeratursteigerung vor einem bestimmten Wert - egal ob 1,5° oder 2° - stoppen wollen gehen davon aus, dass CO2 in der Luft mittels direct air capturing (DAC) reduziert und irgendwie gespeichert wird (heißt dann zusammen carbon capturing and storrage CCS).
Das Problem dabei ist, dass gerade DAC so energieaufwendig ist, dass man das erst dann sinnvoll einsetzten kann, wenn die dafür eingesetzte Energie nicht mehr CO2 frei setzt als man der Luft entzieht. Das ist aktuell noch nicht der Fall, weil jede kWh EE-Strom, die man für CCS aufwendet, bei anderen Anwendungen fehlt.
bye
TT