Wir leben seit dem Ende der feudalen Wirtschaftssysteme in Planwirtschaften in den unterschiedlichsten Formen. Sei es die sozialistische oder kommunistische Planwirtschaft in den unterschiedlichsten Varianten, genauso aber auch die kapitalistische Planwirtschaft, die Subventionswirtschaft, in allen möglichen Ausprägungen. Sogar Mischformen, wie zum Beispiel China. Planwirtschaften in allen erdenklichen Varianten.
Keines dieser System war und ist in der Lage, die Umweltschutzproblematik in den Griff zu bekommen. Auch unsere kapitalistische Planwirtschaft nicht, auch nicht mit regenerativen Energien.
Die Systemfrage, die der Autor stellt, ist eine völlig falsche Systemfrage. Er stellt sie nämlich als technologische Systemfrage. Aber Technologie kann das Problem nicht lösen. Selbst wenn wir eine ganz neue Energieform fänden, die geeignet wäre, quasi unbegrenzte Energie quasi kostenlos bereit zu stellen, löste dies das Problem nicht. Denn wir würden nur um so mehr verschwenden, Rebound & Backfire. Der Verkehr zum Beispiel würde nicht nur an Anzahl und Größe der Autos und der Straßen wachsen, wir würden ihn auch in die Lüfte erheben. Und derart würden wir in allen Bereichen verfahren. Eine Konsumorgie, wie wir sie uns derzeit gar nicht vorstellen können. Aber so die Energie nicht das Problem wäre, so wären es all die Dinge, für die wir die Energie bräuchten, nur um so mehr.
Die Systemfrage kann also nicht, wie der Autor es tut, technologisch beantwortet werden. Sie muss wirtschaftlich beantwortet werden. Und Planwirtschaft, egal in welcher Ausprägung, ist dafür nicht geeignet. Einzig echte Marktwirtschaft könnte eine Lösung bieten. Und erst in diesem Zusammenhang auch als Hilfsmittel die sich daraus ergebenden Technologien. Und dann wäre auch Rebound & Backfire eingeregelt.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.01.2022 15:46).