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  • Kamikater2

mehr als 1000 Beiträge seit 10.03.2020

Re: ändert nichts an der fehlenden Grundlast

Deutschland hat 38GW Kohle, wenn die einen Monat Vollast laufen hauen die 27,4 TWh raus.

Diesen Winter war der schlechterste EE-Monat der Dezember 2022 mit nur 41,7% EE (der 2t schlechterste Wintermonat war November mit 47,3%) + die Extrabelastung der Stromexporte nach Frankreich.

Und selbst da mussten die Kohlekraftwerke "nur" 15,5 TWh liefern, also etwa ~55% Auslastung. Wenn man jetzt noch den AKW-Strom von 2,7 TWh im Dezember dazu nimmt, dann hätten die Kohlekraftwerke eine Auslastung von ~65% gehabt. Das ist doch noch ein gutes Stück weg von "Kohle unter Vollast" (und die Gaskraftwerke liefen unter 25%, also da wäre auch noch Luft nach oben)

Im Januar 2023 zum Beispiel war es schon "nur" 13,5 TWh Kohlestrom und das obwohl 2 TWh Atomstrom weg fielen, 1,5 TWh mehr Strom verbraucht wurden und 1 TWh weniger Gasstrom produziert wurde (also haben die EE effektiv 6,5TWh mehr geliefert als im Dezember, so unterdurchschnittlich war der Dezember)

(Nachdem ich es sowieso schon rausgesucht hab, das war die Kohleverstromungen der einzelnen Monate:
Aug 2022 14,0 TWh
Sept 2022 14,2 TWh
Okt 2022 12,0 TWh
Nov 2022 14,5 TWh
Dez 2022 15,5 TWh
Jan 2023 13,5 TWh
Feb 2023 13,5 TWh
März 2023 11,4 TWh
April 2023 9,5 TWh
Mai 2023 7,2 TWh (hochgerechnet auf den ganzen Monat)
)

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