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  • Grober_Unfug

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2003

Re: PV-Strom für meinen Nachbarn?

Kann dann auch mein Nachbar meinen PV-Strom nutzen? D.h. ich verkaufe tagsüber einen Teil des erzeugten Stroms an meinen Nachbarn, statt ihn via Einspeisevergütung loszuwerden?
Gibt mir mein Nachbar dann z.B. 16 Cent?

Frag ihn doch mal. Wenn Du 3-phasig verkaufen willst, braucht er wohl einen Umschalter zwischen seinem Stromversorger und Deinem "Kraftwerk".

Voraussetzung dafür ist, das Ihr beide kräftig in die Hände gespuckt habt, ein Kabel von Haus zu Haus verbuddelt - und von einem zugelassenen Elektromeister den jeweiligen Anschluss fachgerecht erstellen lassen habt....
Der Gedanke das Stadtwerke Netz zu nutzen liegt zwar nahe - aber die müssten dann nach der geltenden Rechtslage mit dem Stromerzeuger und dem Stromverbraucher Netzdurchgangsdienste abrechnen und sowohl den einen - wie den anderen mit entsprechenden vertraglichen Konditionen an Ihrem Netz zusätzlich binden.
(Sprich die Stadtwerke pro übertragendem KWh Steuerpflichtig mitkassieren lassen...)
Zudem muss sichergestellt sein, dass bei Netzausfall/Netzabschaltung der Stadtwerke automatisch eine allpolige Trennung des Stromerzeugers durchgeführt wird um die Leitungs reparierenden Elektriker vor dem Stromtod zu schützen....

Und kurz vor dem Sonnenuntergang legt er den Schalter wieder um. Der sollte halt den jeweiligen Einschaltstrom aushalten beim Hin-und Herschalten.
Ein Zwischenzähler für die Berechnung ist keine große Sache.

Ob er seinen Versorger - um Erlaubnis - fragen soll? Keine Ahnung, aber der wird das schon merken, wenn der Haushalt viel weniger verbraucht als sonst...

Der Versorger hat hinter dem Niederspannungstrafo einen Zähler ... der sieht, wenn ein Kabel in der Straße sauer wird, der sieht in der Summation der Zählerwerte, wie viel eingespeist - und legal/illegal entnommen wird. Auf dessen Versorgungskabel hat man keine "Geheimnisse"....

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