decordoba schrieb am 21.07.2017 08:28:
...diese Variante wird von den Wissenschaftlern nicht geschätzt - das ist unwissenschaftlich.
Was wird hier ausgesagt?
Die Denisova-Menschen sind eine eigenständige Gruppe, die vom Neanderthaler und vom Modernen Menschen getrennt zu betrachten sind. Sie haben im Altai gelebt. Das bedeutet aber nicht - meiner Ansicht nach - dass sie nur dort gelebt haben. Vielmehr hatten sie ein weites Verbreitungsgebiet in Zentral-Asien und darüber hinaus. Aber anderswo sind bislang keine Denisova Knochen gefunden worden.
Es wurde angemerkt, dass in der Urbevölkerung von Ozeanien ein erheblicher Anteil an Denisova-DNA vorhanden ist. Das bedeutet - meiner Ansicht nach - dass in diesen ozeanischen Populationen - Denisova Menschen - zu einem frühen Zeitpunkt aufgegangen sind. Das beweist für mich, dass solche Menschen mit Denisova-DNA in den Kontaktzonen in Südost-Asien oder Südasien gelebt haben.
Gibt es einen Grund für die Annahme, dass sie nur dort Nachkommen zeugten?
Die Kontaktzonen können irgendwo gewesen sein. Bisher können sie sonstwo sich vermischt haben und die bis heute überlebenden Nachkommen wanderten nach Südost-Asien. Diese Wanderung muss auch nicht der direkte Weg nach zB Papua, Fidschi … sein und dort enden.
Die Urbevölkerung Taiwans zog (sehr viel später los) und u. a. über diese Gebiete weiter und so wurden sie uns als Polynesier bekannt.
Ein Teil von Ötzis Erbgut ist nur bei Sarden gefunden worden. Das bedeutet nicht, die Kontaktzonen sind nur zwischen Nordalpen und der Mittelmeerinsel zu vermuten, nur weil es der kürzeste Weg wäre.