Wenn man sich die Orte im Speckgürtel um Frankfurt herum anschaut - die einzeln größtenteils unterhalb der Schallmauer von 30k Einwohnern liegen, aber zusammen den zweitgrößten Ballungsraum Deutschlands ergeben - kann man ahnen, welche Nachteile hier kommen könnten:
Aufgrund von mangelnder Infrastruktur fehlen Jobs und Unterhaltung.
Die Einwohner stellen sich früh morgens alle schön brav mit ihrem fetten SUV in den nächsten Stau, der sie dann zuverlässig zum Arbeitsplatz in der Frankfurter Innenstadt oder in Niederrad bringt. Und Abends fahren sie wieder heim zum Schlafen.
Auch an Kultur wird im Taunus recht wenig geboten, weswegen viele Gemeinden (z.B. Eschborn) mittlerweile sogar hingehen, und durch Spenden die Theaterlandschaft Frankfurts unterstützen.
Eine Selbstversorgung der Einwohner, wie man sich diese Orte vor 120 Jahren vorstellte, wird sich heutzutage kaum einstellen. Die Einwohner selbst werden die Gartenarbeit nicht machen wollen, und für Landwirte wäre eine kleinteilige Bepflanzung nicht rentabel. Monokulturen hingegen würden die Siedlungen schnell unattraktiv machen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.01.2017 16:11).