Ja, was da passiert ist, kann ich nur als ärztlichen Kunstfehler einstufen. Aber so etwas kommt leider immer noch vor. Mir scheint sogar, die Anzahl der Ärzte, die ideologisch statt patientenbezogen entscheiden, nimmt allmählich zu... Da hilft wohl nur, den Arzt zu wechseln.
Besser Cotrimoxazol mit schweizer Zulassung, als gar kein Cotrimoxazol und dadurch Lebensgefahr.
Aber was ist mit Antibiotika mit einer Zulassung nur in, sagen wir, Burkina Faso oder Tadschikistan?
Es gibt Momente, da würde ich sagen: doch, immer noch besser, man hat überhaupt etwas. Der Fall, den Sie leider erleben mussten, würde etwa dazugehören.
Aber in weniger schweren Fällen würde ich da vielleicht eher zögern und überlegen, ob es eventuell doch noch Alternativen gibt. (Möglicherweise sogar Medikamente, die hier zum Einsatz an Tieren, aber nicht beim Menschen zugelassen sind - nach sorgfältiger Konsultation eines kompetenten und klugen Veterinärmediziners.)