Wenn Kinder und Jugendliche in der Pubertät etwas brauchen, dann doch unbedingt Kritik an ihrem Aussehen. Also los, redet den Kids ein, dass sie zu dick oder zu dünn sind, und das seit Jahren schon. Verpackt es am besten so, dass es jeder auf sich selbst beziehen kann, während man gleichzeitig sagt, dass alle anderen normal sind.
Wäre doch gelacht, wenn man den Blagen keine Esstörung einreden könnte, indem man ihnen einredet, ihr Körper sei ein Problem, das irgendwie behoben werden muss.
Und wehe, sie sind hinterher immer noch dick. Wer sich nicht beherrschen kann, ist ein Verlierer!
Ich weiß, zunehmende Fettleibigkeit ist tatsächlich ein Problem für die Volksgesundheit. Das betrifft aber Kinder eher unterproportional, während sie gleichzeitig eigentlich nur dieselben Auswirkungen spüren wie Erwachsene. Das Problem sind nicht dicke Kinder, die zuviel Fett und Süßes essen und sich zu wenig bewegen, sondern dicke Menschen. Statt das Problem als individuelles Fehlverhalten einzustufen und jedem Einzelnen einzureden, dass er versagt hat, wenn er nicht der Norm entspricht, sollte man doch besser nach der gemeinsamen Ursache suchen.
Disclaimer: Ich bin auch ein dickes Kind.