Das mit dem Bullshit-Bingo stimme ich voll zu, genauso dass man versucht auf die E-Auto Besitzer das Totalversagen hinsichtlich der Stromspeicherproblematik abzuwälzen.
Aber leider verkennen auch Sie den Umfang der Stromspeicherproblematik. Während einer windarmen Sommernacht (und das sind die meisten) verbraucht man in Deutschland 600 GWh Strom, die entweder aus regelbaren Kraftwerken kommen oder aus Stromspeichern kommen müssten. Das wären dann mal 1500 deiner zitierten 400 MWh Batterieparks, zu einem Kostenpunkt von 450 Milliarden.
An einer Windarmen Herbst- oder Winternacht muss man dann schon mit 1000 GWh rechnen die dann mit Speichern überbrückt werden müssen. Da sind wir schon bei 2500 deiner Batterieparks, bei 750 Milliarden. Bei diesen Mengen reden wir um Tage mit gut genügenden Sonnenschein für PV tagsüber. Ist dann das Wetter für PV auch noch schlecht, zum Beispiel wegen einer Inversionslage, dann braucht man nochmal fast das doppelte an Stromspeichern für nur einen Tag.
Und der letzte Punkt der dich zum Nachdenken anregen sollte ob Batteriespeicher fundamental die beste Lösung für dieses Problem sind: Der besagte Batteriespeicher von 400 GWh entspricht dem Brennwert von nur 3 Tankwagen Heizöl. Mein lokaler BayWa hat schon diese Menge rumstehen...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.11.2022 18:33).