Also vielleicht einfach mal den Text lesen:
Trotz Energiekrise werden Photovoltaik und Windenergie noch immer abgeregelt, wenn das Netz überlastet ist. Parallel zum beschleunigten Erneuerbaren-Ausbau brauchen wir mehr Flexibilität im Energiesystem, um Sonnen- und Windspitzen kurzfristig abzufedern.
Wieviel Kapazität braucht es denn dafür?
Es ist die eine Sache im Sommer laden zu wollen und im Winter die gespeicherte Energie zu nutzen. Aber der Hauptschmerz scheint doch erstmal woanders und da hilft der Artikel:
Die von der Bundesregierung zum Ziel erklärten 15 Millionen vollelektrischen Fahrzeuge bis 2030 besitzen mit 750 GWh die rund 20-fache Speicherkapazität aller deutschen Pumpspeicherkraftwerke
Also um die Kapazität geht es gerade, davon einen Teil(!) zu nutzen. Dass man davon nicht alles nutzen kann, liegt auf der Hand, da die Leute ja auch mal ihr Auto benutzen wollen. Also da ist doch eher realistisch von unter 10% auszugehen. Das wären also UNTER 75 GWh über die wir reden, unter Freunden mal 30 bis 50 GWh.
Wenn also 400 MWh für 270 Mia. USD zu haben sind, dann mache ich einen Dreisatz:
Dann bin ich bei 33 Mia. USD für 50 GWh. Liegt schon über meinen angesetzten 10 Mia. Aber wie auch immer: das sind normale Größenordnungen der Finanzierbarkeit, erst recht auf 10 Jahre.
Ergo: dass Elektro-Auto-Besitzer involviert werden sollen, liegt doch wohl eher daran, dass findige Unternehmer hoffen, dass sie mit einem reinen Plattformmodell, wo sie gerade NICHT die Infrastruktur stellen, sondern nur die Vermittlung machen, sich dumm und dämlich verdienen wollen und den Auto-Besitzer mit Brotkrumen abspeisen wollen.
Ja, verstehe ich schon, dass das geil ist ohne Investition reich zu werden. Aber warum soll ICH das wollen, dass jemand anders reich wird?