Aruba schrieb am 10.11.2022 20:08:
Der Grundgedanke meines Einwurfs ist :E-Autos und Waemepumpen wird man brauchen,
Nachtspeicher, Durchlauferhitzer .. sind ersetzbar. Da entlastet selbst-eingefangene
Waerme erheblich die Netze.
Leider wird eine Gleichung aufgestellt: Erneuerbare auf dem Dach = PV.
Mit PV werden wir niemals Nachtspeicherheizung und Durchlauferhitzer ersetzen
koennen. Mit Sonnenkollektoren auf dem Dach geht das sehr wohl.
Eine Reduzierung der Abhaengigkeit vom Oeffentlichen Netz ist da immer drin,
sogar im Bestand.
Bei begrenzter Dachflaeche umso mehr: PV ca 20% gegen ST > 70% Waerme.
Das mit dem Schnee stimmt.
Der Grundfehler ist "Erneuerbare" = "Strom"
Öl und Gas sind auch "erneuerbar", wenn sie aus CO2 Recycling (Photosynthese) hergestellt werden.
Ein Verzicht auf Öl/Gas oder Kohlenwasserstoffe allgemein ist sowieso nicht möglich, man kann diese Rohstoffe durch nichts anderes ersetzen und deshalb müssen Öl und Gas ebenfalls (bio)regenerativ erzeugt werden.
Ich verstehe auch nicht, warum man - insbesondere viele Teilnehmer hier - so scharf darauf sind, die gesamte Infrastruktur zu erneuern, damit alles mit Strom läuft.
Ist das ökologisch dafür neue Resourcen auszugraben?
Warum andere - "Drahtzieher"- daran interessiert sind ist schon eher zu verstehen:
Man kann an neuer Infrastruktur gut verdienen und einige Autohasser hoffen vielleicht auch die individuelle Mobilität durch Elektromobilität abzuschaffen, weil die nicht in dem Umfang zu bezahlbaren Preisen realisierbar ist, wie bei der alten Infrastruktur.
Bei Strom ändert man die Art der Erzeugung von Kohle in "just in time" Solar (nicht fossil), aber bei Kohlenwasserstoffen will man das nicht, warum nicht?