Ansicht umschalten
Avatar von ramzessan
  • ramzessan

276 Beiträge seit 10.08.2022

Vielleicht wird auch nur langsam bewusst das man effektiv nichts mehr tun kann

Man hat den Ereignishorizont überschritten und kommt jetzt nicht mehr raus, egal ob man will oder nicht. Die Konsequenzen haben sich verselbstständigt. In den letzten Monaten wurden unilateral viele Entscheidungen getroffen (nicht nur in Deutschland), die man nicht mehr umkehren kann. Eine Wiederherstellung des Status quo von vor Feb 2022 ist absolut ausgeschlossen, und das liegt nicht am Ukrainekrieg selbst.

Von den altbekannten Palliativen wie "Sozialstaat" und "Entlastungspaket" sollte man sich auf gar keinen Fall täuschen lassen. Die BuReg weiß selbst noch nicht was da auf sie zukommt und außer irgendwelches Geld irgendwie verteilen hat sie keinerlei Ideen. Hauptzweck dieser Bekundungen ist es (zukünftige) Kritik zu stigmatisieren ("Wir haben doch was getan! Seid doch nicht so undankbar!") - die Unterstützung durch den Medienapparat hat sie bereits gewiss. Das "Prinzip Hoffnung" ist hier das gleiche wie bereits bei Covid - man hat es da ja auch irgendwie gut "durch" geschafft (auch hier ist der Vergleich mit eindeutig besser agierenden Ländern verpönt, auf Länder mit mieserer Bilanz darf jederzeit gezeigt werden).

Es ging ja auch schon los: Dinge, die man vor wenigen Jahren noch ohne Zögern "Armut" genannt hätte sind jetzt tapfer und progressiv. Immer dran denken: Diejenigen, die uns heute den Verzicht vorschreiben oder schönreden möchten, müssen selbst auf überhaupt gar nichts verzichten.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten