Grundsätzlich gilt, wer nicht adäquat der Kriegspower seines Feindes gewachsen ist, verliert den Krieg und damit seine Selbstbestimmung und sein Leben. Ein Kodex, der einem Staat die Selbstverteidigung verbieten will, ist hinfällig von Anfang an.
Genauso gilt es, dass die Entwicklung der Waffentechnologie die Waffen nicht ungefährlicher macht, höchstens treffsicherer. Den ultimativen Massenmord hatten wir übrigens schon durch die Völkerschlachten mit Kanonen, Maschinenwaffen, Bombenflugzeugen und die Atombombe. Der Versuch, chemische Waffen zu ächten, ist gescheitert, das hat schon der Holocaust mit den Gastötungen, aber auch die Kriege im nahen Osten haben das gezeigt.
Drittens gilt, wer keinen Ausschalterknopf an seiner Waffe hat, verliert die Kontrolle.
Grundsätzlich kann man zurzeit davon ausgehen, dass die Drohne bereits in die Welt gesetzt worden ist und diesen Geist kriegt man nicht mehr in die Flasche zurück, seit sie sich als Gefechtsfeldwaffe im Armenienkrieg bewährt hat. Man sieht auch den Preis, dieser Waffe nichts entgegen setzen zu können, er ist die Massenvertreibung aus Berg-Karabach und der zahlreiche Tod der Soldaten, die im Verteidigungskampf dahin gemetzelt wurden.
Die Logik der Technik zeigt uns ein weiteres Dilemma, ohne Computereinsatz und automatische Such- und Zielgeräte für Reaktionssysteme, die eine bewaffnete Zerstörungsfähigkeit besitzen, ist kein Schutzschirm gegen Raketen oder Marschflugkörper - zumal atomar bewaffnet - aufzustellen. Man ist der Massenvernichtung jedes Staates, von welchem Ende der Welt aus die Waffe auch abgefeuert wird, ausgeliefert und damit 100 % erpressbar. Die Automatisierung der Waffen schreitet mit der Computertechnologie unaufhaltsam voran. Der Mensch als Kontrollinstanz für den Einsatz ist zu langsam geworden gegen den Hinterhalt.
Nicht weniger furchtbar ist übrigens die automatisch operierende Drohne - bewaffnet oder nicht - im Polizeieinsatz.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.11.2021 11:09).