signor_Rossi_sucht_das_Glück schrieb am 03.10.2019 17:04:
Ein Teil der jemenitischen Armee kämpft seit Beginn des Krieges mit den Houthis gegen die saudischen Invasoren. Wird nur nie gesagt oder klargestellt.
Das ist so auch nicht richtig.
Nach dem Sturz von Saleh, der von 1978 an 30 Jahre lang den Yemen regiert hatte, und 1990 nach dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch der ganzen stalinistischen Verkommenheit den Südjemen an Yemen angeschlossen hatte, ging die Entwicklung ja weiter. Erst wurde sein Stellvertreter seit 1994, Hadi, für 2 Jahre als Übergangspräsident erwählt, wurde gestürzt um dem Wohlfahrtsausschuß Platz zu machen, hat seinen Rücktritt erklärt und ist davongelaufen. Es war ein Fehler, in weglaufen zu lassen. In Aden angekommen, hat er seinen Rücktritt widerrufen und sich zum Instrument einer Rebellion gegen die Revolutionsregierung und der US-Saudi-Aggression gemacht. Man hätte den Hadie nicht weglaufen lassen dürfen.
Man sollte sich auch erinnern, daß der GCC, der "Golf Cooperation Council" die gesamte Zeit des Arabischen Frühlings in Yemen, in Sana'a mitgemischt hatte. Die Aggression war ja ursprünglich vom ganzen GCC plus Ägypten plus Sudan (aus denen Söldner gegen den Yemen eingesetzt wurden) ausgegangen, ist aber schließlichich auf Saudi plus Emirati geschrumpft, mit dem USA als militärisch aktiven und wohl auch politisch treibender Kraft.
Jetzt schießen die Marionetten der Saudis und die der Emiratis aufeinander. Die Emiratis haben die Insel Socotra draußen im Indischen Ozean besetzt, und gieren wohl auch danach alle yemenitischen Häfen durch die DP World betreiben zu lassen.
Durch ihre Unterschrift unter die Erklärung, der Angriff auf die Saudi-Ölanlagen sei keine Gegenwehr der Yemeniten, sondern eine Aktion des Iran, hat Merkel die BRD zur Kriegspartei gegen den Yemen gemacht.