Jetzt, wo deutlich wird, dass die Koalitionsregierung sich bis auf die Knochen blamiert hat bei dem Versuch, Russland eine Lektion zu erteilen (die Grünen wollen Putin immer noch besiegen), beginnen die ersten der ehemaligen Scharfmacher selbst in den staatstragenden Medien zu begreifen, welches kolossale Eigentor seitens der Verantwortlichen geschossen wurde und die Angst geht um, dass die lautstarken Unterstützer dieser absurd anmutenden Strategie benannt und zur Rechenschaft gezogen werden könnten.
Dass die Grünen im Einklang mit ihren transatlantischen Präferenzen die treibenden Kräfte hinter der russophoben Eskalationsstrategie sind (der widerwärtige Überfall Putins auf die Ukraine hat ihnen mächtig in die Karten gespielt), lässt sich nicht bestreiten, wenngleich auch die lautstarke, rüstungsaffine fdp-Dame medial gerngesehene Mitstreiterin war.
Da nun das Kind in den Brunnen gefallen ist und die Auswirkungen im besten Fall nur zu Armut und Not in weiten Teilen der Bevölkerung führen wird, werden auch die von der veröffentlichten Meinung so hochgelobten Verantwortlichen (etwa im Auswärtigen Amt, das seine vornehmste Aufgabe, auch in schwierigsten Zeiten diplomatische Kanäle offen zu halten, als überflüssig erklärt hat, oder das Wirtschaftsministerium, das durch ideologisch motivierte "Sanktionen" im Begriff ist, die Wirtschaft zu ruinieren) an Ansehen verlieren, denn die Absurdität der Vorgehensweisen stellen selbst die Fehlleistungen ehemaliger CSU-Bundesminister in den Schatten.