Da sind die Diskussionen um die zeitweise Kappung von Warmwasser durch eine Wohnungsbaugesellschaft nur ein Vorgeplänkel. Wenn dann eine SPD-Ministerin davon spricht, dass dies eine rechtswidrige Entscheidung sei, so ist das auch nur billiger Populismus.
Insbesondere, wenn man gar nicht die Frage stellt, warum die Wohnungsgesellschaft auf diese Idee kam, wie heißt es in dem verlinkten Artikel:
Es gehe um ganz normale Menschen mit einem Einkommen, „mit dem nicht durch Verzicht auf den zweiten oder dritten Urlaub diese Steigerung mal so eben wegkompensiert wird”, sagte Philipp. „Wir reden über familiäre Existenzen. Das muss die Politik endlich begreifen.”*
Deswegen ergibt sich auch gar nicht im Herbst die Debatte ob Bürger oder Industrie das restliche Gas bekommen. Außer bei Politiker und Managern mit Gehältern jenseits der 120.000 Euro, wie z.B. Robert Habeck der pro Monat "10.083 Euro" plus Kostenpauschale verdient, stellt sich diese Frage nicht.
Wo sollen denn die 1.000 EUR und mehr pro Monat für die Gasheizung her kommen?
Wie äußerte sich Robert Habeck am Mittwoch noch bei Markus Lanz:
Allerdings müssten sich die Bürger auf einen teuren Winter einstellen. Die Preiserhöhungen im Herbst und Winter würden pro Haushalt im vierstelligen Bereich liegen. „Und das kann dann eben auch mal ein Monatseinkommen für eine Familie sein.“**
Die Frage ist nur, bezog er sich auf ein durchschnittliches Brutto- oder Nettogehalt, denn der Gesamtverband der deutschen Wohnungswirtschaft stellte bereits fest, dass die Nebenkosten auch auf mehr als 5.000 EUR** für eine vierköpfige Familie pro Monat steigen könnten.
Wenn dieses Szenario eintreten sollte, dann stellt sich nicht mehr die Frage, ob die Grünen noch wiedergewählt werden, sondern ob das Volk überhaupt noch bereit ist, CDU/CSU, SPD, Grüne oder FDP zu wählen. Parteien, die für die Sanktionen und die aufkommende Krise verantwortlich sind.
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* https://www.ksta.de/politik/genossenschaft-stellt-mietern-zeitweise-warmwasser-ab-39798186?cb=1657410032605&
** https://www.focus.de/finanzen/news/wohnungsverband-warnt-sozialer-sprengstoff-mietern-drohen-jaehrlich-bis-zu-5000-euro-mehr-nebenkosten_id_113082307.html