Sophosaurus schrieb am 28. September 2006 2:06
> Weder bestreite, noch diskutiere ich kritikwürdige Realitäten, die Du
> mir nicht erst durch Zitate belegen mußt. Ich kritisiere, dass Du
> aufgrund der aus Deiner Sicht kongruenten Erscheinung verschiedener
> Klischees
Was für Klischees?
> auf eine Vergangenheit schliesst, die nie existierte.
Welche Vergangenheit soll nie existiert haben?
> Deine
> beschreibenden Begriffe sind verfehlt,
Welche Begriffe sollen das sein und wieso?
> Die Kombination aus Realtivismus, Selbstsucht, krankafter Gier,
> Verantwortungslosigkeit, Käuflichkeit und Amoral IST im Begriff so
> tödlich und zerstörerisch zu wirken wie das Kaiserreich oder das
> dritte Reich.
Das ist eben die Natur der Kapitalisten.
> Das Kaiserreich war weit widerwärtiger und verbrecherischer als es
> die Nazis je waren und es gehört zutiefst verabscheut.
Beide waren verbrecherische und völkermordende Regime.
Das Kaiserreich hatte mehr Zeit in der Welt zu wüten und zu morden,
aber die Nazis hatten die effektivere Mordmaschinerie.
> Dummerweise
> kennt niemand die haarsträubenden Verbrechen, für die es
> verantwortlich zeichnet. Stattdessen absurde Gespinste. Das
> Kaiserreich verspielte den sicheren Kriegsausgang, um den größten
> Völkermord der menschlichen Geschichte mit der perversten je
> erdachten Form industriellen Massenmords zu begehen, opferte dafür
> sein eigenes Heer kalkuliert und wissentlic. das gibt zu denken. Nur:
> imperialistisch war es eben definitiv nicht. Kolonialistisch war es
> anhand der Masstäbe seiner Zeit nicht.
Natürlich war das Kaiserreich imperialistisch und eine Kolonialmacht.
Das siehst du z.B. an den deutschen Kolonien in Afrika oder den
Kriegszielen im 1. Weltkrieg.
Die deutschen Imperialisten haben das damals noch nicht einmal (so
wie heute) geleugnet:
Siehe: „Denkschrift über den ethischen Imperialismus“
> http://www.gegeninformationsbuero.de/frameset.html?/krieg/jugos_brosch_warum.htm
> Expansionstisch war es nicht
> und konnte es infolge der überwiegend preussischen Ausrichtung nicht
> sein. Preussen war und blieb das unkriegerischte Land der ganzen
> europäischen Geschichte.
Diese Aussage läßt sich leicht widerlegen: Preussen hat mehr Kriege
geführt als z.B. Island.
> Militarismus ist nicht das selbe.
>
> Das Kaiserreich hat definitiv keinen Einfluss auf den Kriegsausbruch
> gehabt und alle anderslautenden Behauptungen sind schlichtweg
> aussenpolitischen hnteressen geschuldet.
Du irrst. Der deutsche "Blankoscheck", die Kriegserklärungen an
Serbien, Frankreich und Russland und der Angriff
auf das neutrale Belgien(usw.) gehen eindeutig auf das Konto des
Kaiserreiches.
"Jetzt oder nie. [...] Mit den Serben muss
aufgeräumt werden, und zwar bald." -
Wilhelm II., Kaiser, Jul. 1914
> Niemand hat ein Interesse
> an einer Rehailitation als l'Art pour l'Art. Dennoch ist die Unschuld
> des Reiches unter Histotikern in aller Herren Länder unstreitig.
Du irrst.
> Wozu also heute Versailles unterschreiben???
Wer anderen ein Brest-Litowsk aufzwingt, sollte sich nicht darüber
beschweren, wenn er ein Versailles unterschreiben soll.
> Weil der Feind Deines Feindes Dein Greund sein muß? Glaub mir, das
> funktioniert nicht. Weil man die ungeliebten Deutschen gern getreten
> sieht? Scheisse.
>
> Von mir aus tritt sie wo Du kannst,
Deutschland ist doch am "treten"(siehe u.a. Überfall auf Jugoslawien
und anschliessende Besetzung).
Wer sich auf den Schlips getreten fühlt, wenn ich die deutsche
Kriegspolitik kritisiere, sollte das nicht vergessen.
> doch bau doch nicht durch
> Verzicht auf die4 einzig denkbare Position der Stärke und Klarheit
> eine Perspektivlosigkeit auf, die obendrein das Verbiegen der eigenen
> Objektivität erfordert und auf dauer nur isolieren kann, wenn es
> bessere Positionen gibt!
Wie z.B. die deutsche Kriegspolitik nicht zu kritisieren?
> Vergiss die Idee einer Tradition solcher Ideen, wie Du sie heute
> zurecht kritisierst und mach Dich doch wenigtens mal zur Probe mit
> dem Gedanken vertraut, dass da genug schwere Munition liegt, der
> eigene Standpunkt unanfechtbar werden kann, aber nur, wenn er auf
> Klischees verzichtet.
Was meinst du mit Klischees?
> Wir leben mit gewaltigen Gefahren historischer Wiederholungen. Bloß
> eben nicht infolge dieser alten Kostümierungen.
>
> Hätte das Reich den Kolonialismus verinnerlicht, als Erwerbszweig,
Das hat es. Siehe "Generalplan Ost".
> hätte es die heutigen Rohstoffinteressen gekannt, die zu Afghanistan,
> Jugoslawien und anderen Schlachtfeldern führen,
Genau diese Rohstoffinteressen haben das Dritte Reich auf diese
Schlachtfelder im Kaukasus und auf den Balkan geführt.
> Es ist heute
wie damals
> brutalste Gier gewissenloser Seilschaften überheblicher
> Kreaturen im Spiel, aber keine politische Idee und keine Tradition.
> Die Raubritter interessieren sich nicht für Imperien und nicht für
> Volkszugehörigkeiten und ihre Lakaien sind bezahlte Wasserträger.
Diese Lakaien(Kinkel, Fischer etc.) und ihre Politik sollte man aber
trotzdem kritisieren dürfen.
> Weder bestreite, noch diskutiere ich kritikwürdige Realitäten, die Du
> mir nicht erst durch Zitate belegen mußt. Ich kritisiere, dass Du
> aufgrund der aus Deiner Sicht kongruenten Erscheinung verschiedener
> Klischees
Was für Klischees?
> auf eine Vergangenheit schliesst, die nie existierte.
Welche Vergangenheit soll nie existiert haben?
> Deine
> beschreibenden Begriffe sind verfehlt,
Welche Begriffe sollen das sein und wieso?
> Die Kombination aus Realtivismus, Selbstsucht, krankafter Gier,
> Verantwortungslosigkeit, Käuflichkeit und Amoral IST im Begriff so
> tödlich und zerstörerisch zu wirken wie das Kaiserreich oder das
> dritte Reich.
Das ist eben die Natur der Kapitalisten.
> Das Kaiserreich war weit widerwärtiger und verbrecherischer als es
> die Nazis je waren und es gehört zutiefst verabscheut.
Beide waren verbrecherische und völkermordende Regime.
Das Kaiserreich hatte mehr Zeit in der Welt zu wüten und zu morden,
aber die Nazis hatten die effektivere Mordmaschinerie.
> Dummerweise
> kennt niemand die haarsträubenden Verbrechen, für die es
> verantwortlich zeichnet. Stattdessen absurde Gespinste. Das
> Kaiserreich verspielte den sicheren Kriegsausgang, um den größten
> Völkermord der menschlichen Geschichte mit der perversten je
> erdachten Form industriellen Massenmords zu begehen, opferte dafür
> sein eigenes Heer kalkuliert und wissentlic. das gibt zu denken. Nur:
> imperialistisch war es eben definitiv nicht. Kolonialistisch war es
> anhand der Masstäbe seiner Zeit nicht.
Natürlich war das Kaiserreich imperialistisch und eine Kolonialmacht.
Das siehst du z.B. an den deutschen Kolonien in Afrika oder den
Kriegszielen im 1. Weltkrieg.
Die deutschen Imperialisten haben das damals noch nicht einmal (so
wie heute) geleugnet:
Siehe: „Denkschrift über den ethischen Imperialismus“
> http://www.gegeninformationsbuero.de/frameset.html?/krieg/jugos_brosch_warum.htm
> Expansionstisch war es nicht
> und konnte es infolge der überwiegend preussischen Ausrichtung nicht
> sein. Preussen war und blieb das unkriegerischte Land der ganzen
> europäischen Geschichte.
Diese Aussage läßt sich leicht widerlegen: Preussen hat mehr Kriege
geführt als z.B. Island.
> Militarismus ist nicht das selbe.
>
> Das Kaiserreich hat definitiv keinen Einfluss auf den Kriegsausbruch
> gehabt und alle anderslautenden Behauptungen sind schlichtweg
> aussenpolitischen hnteressen geschuldet.
Du irrst. Der deutsche "Blankoscheck", die Kriegserklärungen an
Serbien, Frankreich und Russland und der Angriff
auf das neutrale Belgien(usw.) gehen eindeutig auf das Konto des
Kaiserreiches.
"Jetzt oder nie. [...] Mit den Serben muss
aufgeräumt werden, und zwar bald." -
Wilhelm II., Kaiser, Jul. 1914
> Niemand hat ein Interesse
> an einer Rehailitation als l'Art pour l'Art. Dennoch ist die Unschuld
> des Reiches unter Histotikern in aller Herren Länder unstreitig.
Du irrst.
> Wozu also heute Versailles unterschreiben???
Wer anderen ein Brest-Litowsk aufzwingt, sollte sich nicht darüber
beschweren, wenn er ein Versailles unterschreiben soll.
> Weil der Feind Deines Feindes Dein Greund sein muß? Glaub mir, das
> funktioniert nicht. Weil man die ungeliebten Deutschen gern getreten
> sieht? Scheisse.
>
> Von mir aus tritt sie wo Du kannst,
Deutschland ist doch am "treten"(siehe u.a. Überfall auf Jugoslawien
und anschliessende Besetzung).
Wer sich auf den Schlips getreten fühlt, wenn ich die deutsche
Kriegspolitik kritisiere, sollte das nicht vergessen.
> doch bau doch nicht durch
> Verzicht auf die4 einzig denkbare Position der Stärke und Klarheit
> eine Perspektivlosigkeit auf, die obendrein das Verbiegen der eigenen
> Objektivität erfordert und auf dauer nur isolieren kann, wenn es
> bessere Positionen gibt!
Wie z.B. die deutsche Kriegspolitik nicht zu kritisieren?
> Vergiss die Idee einer Tradition solcher Ideen, wie Du sie heute
> zurecht kritisierst und mach Dich doch wenigtens mal zur Probe mit
> dem Gedanken vertraut, dass da genug schwere Munition liegt, der
> eigene Standpunkt unanfechtbar werden kann, aber nur, wenn er auf
> Klischees verzichtet.
Was meinst du mit Klischees?
> Wir leben mit gewaltigen Gefahren historischer Wiederholungen. Bloß
> eben nicht infolge dieser alten Kostümierungen.
>
> Hätte das Reich den Kolonialismus verinnerlicht, als Erwerbszweig,
Das hat es. Siehe "Generalplan Ost".
> hätte es die heutigen Rohstoffinteressen gekannt, die zu Afghanistan,
> Jugoslawien und anderen Schlachtfeldern führen,
Genau diese Rohstoffinteressen haben das Dritte Reich auf diese
Schlachtfelder im Kaukasus und auf den Balkan geführt.
> Es ist heute
wie damals
> brutalste Gier gewissenloser Seilschaften überheblicher
> Kreaturen im Spiel, aber keine politische Idee und keine Tradition.
> Die Raubritter interessieren sich nicht für Imperien und nicht für
> Volkszugehörigkeiten und ihre Lakaien sind bezahlte Wasserträger.
Diese Lakaien(Kinkel, Fischer etc.) und ihre Politik sollte man aber
trotzdem kritisieren dürfen.