laestern schrieb am 24. September 2006 16:51
> Mehrere Hypothese:
>
> 1.) Wie im Irak eine Marionettenregierung errichten.
> Mit dem Ziel garantierteren Zugriff aufs iranische Öl und dem
> Ausschalten eines Gegeners Israels.
Es ist dir sicher nicht aufgefallen, aber die USA haben keine
besondere Qualifikation in der Installation von
"Marionettenregierungen".
Nach dem Zweiten Weltkrieg ermöglichten die USA in allen
westeuropäischen Ländern die Entwicklung demokratischer Strukturen.
Die dortigen Regierungen waren - je nach ideologischer Feinjustierung
- treue Verbündete oder kritische Verbündete der USA. Aber
"Marionetten" waren sie nie.
Südkorea und Japan sind weitere Beispiele für Länder, deren
Regierungen zwar US-freundlich, aber nie US-hörig waren.
In Lateinamerika haben die USA desöfteren geholfen, US-feindliche
Regierungen, die sich mit den UdSSR zu verbünden drohten,
wegzuputschen. Die dadurch entstandenen Regierungen waren wieder mehr
oder weniger US-freundlich, aber keineswegs US-hörig.
Ähnlich ist es heute mit der Regierung Iraks und Afghanistans. Dabei
muss man aber berücksichtigen, dass die US-induzierten "Umstürze"
erst wenige Jahre her sind und die installierten Regierungen -
demokratisch legitimierte übrigens! - daher noch in sehr starkem Maße
von den USA als militärischer Ordnungsmacht abhängig sind.
Langfristig jedoch kann kein Zweifel bestehen, dass sie ähnliche Wege
gehen werden wie diejenigen aller zuvor aufgezählten Länder.
> 2.) Zerstörung des iranischen Militärs gemaß GolfkriegII und
> iranischer Nuklearforschungseinrichtungen.
>
> Wozu sollte dies gut sein. Falls man wirklich alle Nuklearanlagen
> trifft würde man die iranische Nukearindustrie von wenigen Jahren
> Entfernung zur Bombe auf einige Jahre mehr zur Entfernung zur Bombe
> bringen.
> Jedoch würde man massig neue Terroristen gebären und verdeutlichen
> das ein offener Weg von Atomkraftwerken zu Atombomben in Nahost nicht
> gegangen werden kann sondern die Entwicklung der Bombe direkt
> geschehen müßte.
>
> 3.)Zerstörung iranischer Nuklearforschungseinrichtungen.
>
> Das selbe wie Punkt 2 allerdings werden weniger Terroristen gezeugt.
Mal im Ernst: die Terroristen sind zwar ein großes Problem, aber
keine existentielle Gefahr für den Westen und den Rest der Welt. Wenn
die iranische Atomwaffe durch einen Militärschlag (und nicht durch
friedliche Diplomatie) um fünf oder zehn Jahre verzögert werden kann,
dann ist das ein paar weitere zerzauste Möchtegern-Osamas durchaus
wert. Ich schätze die internationale Lage so ein, dass abseits von
einzelnen erfolgreichen Anschlägen der Terrorismus weitgehend
eingedämmt ist und auch bleibt.
> Mehrere Hypothese:
>
> 1.) Wie im Irak eine Marionettenregierung errichten.
> Mit dem Ziel garantierteren Zugriff aufs iranische Öl und dem
> Ausschalten eines Gegeners Israels.
Es ist dir sicher nicht aufgefallen, aber die USA haben keine
besondere Qualifikation in der Installation von
"Marionettenregierungen".
Nach dem Zweiten Weltkrieg ermöglichten die USA in allen
westeuropäischen Ländern die Entwicklung demokratischer Strukturen.
Die dortigen Regierungen waren - je nach ideologischer Feinjustierung
- treue Verbündete oder kritische Verbündete der USA. Aber
"Marionetten" waren sie nie.
Südkorea und Japan sind weitere Beispiele für Länder, deren
Regierungen zwar US-freundlich, aber nie US-hörig waren.
In Lateinamerika haben die USA desöfteren geholfen, US-feindliche
Regierungen, die sich mit den UdSSR zu verbünden drohten,
wegzuputschen. Die dadurch entstandenen Regierungen waren wieder mehr
oder weniger US-freundlich, aber keineswegs US-hörig.
Ähnlich ist es heute mit der Regierung Iraks und Afghanistans. Dabei
muss man aber berücksichtigen, dass die US-induzierten "Umstürze"
erst wenige Jahre her sind und die installierten Regierungen -
demokratisch legitimierte übrigens! - daher noch in sehr starkem Maße
von den USA als militärischer Ordnungsmacht abhängig sind.
Langfristig jedoch kann kein Zweifel bestehen, dass sie ähnliche Wege
gehen werden wie diejenigen aller zuvor aufgezählten Länder.
> 2.) Zerstörung des iranischen Militärs gemaß GolfkriegII und
> iranischer Nuklearforschungseinrichtungen.
>
> Wozu sollte dies gut sein. Falls man wirklich alle Nuklearanlagen
> trifft würde man die iranische Nukearindustrie von wenigen Jahren
> Entfernung zur Bombe auf einige Jahre mehr zur Entfernung zur Bombe
> bringen.
> Jedoch würde man massig neue Terroristen gebären und verdeutlichen
> das ein offener Weg von Atomkraftwerken zu Atombomben in Nahost nicht
> gegangen werden kann sondern die Entwicklung der Bombe direkt
> geschehen müßte.
>
> 3.)Zerstörung iranischer Nuklearforschungseinrichtungen.
>
> Das selbe wie Punkt 2 allerdings werden weniger Terroristen gezeugt.
Mal im Ernst: die Terroristen sind zwar ein großes Problem, aber
keine existentielle Gefahr für den Westen und den Rest der Welt. Wenn
die iranische Atomwaffe durch einen Militärschlag (und nicht durch
friedliche Diplomatie) um fünf oder zehn Jahre verzögert werden kann,
dann ist das ein paar weitere zerzauste Möchtegern-Osamas durchaus
wert. Ich schätze die internationale Lage so ein, dass abseits von
einzelnen erfolgreichen Anschlägen der Terrorismus weitgehend
eingedämmt ist und auch bleibt.