Also ein Controlling über die Wirkung von politischen Maßnahmen. Dadurch merkt man einfach zu spät oder gar nicht, ob vorher getroffene Maßnahme für die Erreichung von Zielen überhaupt taugen. In der Folge kann man es gar nicht oder nur zu spät anpassen oder rückgängig machen.
Mir fallen da auf Anhieb etliche Maßnahmen ein, die in Ihrer Wirkung tatsächlich zweifelhaft sind, aber volle politische Unterstützung genossen oder noch genießen.
Aus Betrieben kenne ich das nur bei irrigen Investitionsentscheidungen von oben, die am Anwender vorbei getroffen werden. Die Anwender sind meist die Controller, aber wegen der Investition, muss erst einmal abgeschrieben werden, also wird weiter genutzt. Das kann nach der Abschreibungszeit oder mit Ausscheiden des damaligen Entscheiders mit der richtigen Änderung zu einem echten Vorteil führen.
Das ist unabhängig von Höcke, auch nach Jahren einmal die Maßnahmen mit deren Wirkungen im Hinblick auf die Ziele zu überprüfen. Dazu braucht es eine Fehlerkultur.
Wir müssen wieder lernen Entscheidungen zu Hinterfragen, Wirkungen zu analyieren und Fehlentscheidungen rückabzuwicklen, ohne dass hierbei Gesicht verloren wird.
Zur Inklusion kann ich mich nicht äußern, da habe ich zu wenig Einblick.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.08.2023 22:48).