Ansonsten ist ja bei Telepolis dankenswerter Weise immer ein Link zum Original vorhanden, diesmal nicht. Wer das Interview aufgrund des vorliegenden Artikels dann sucht und anhört, weis warum. Die reißerische Überschrift wird dann nämlich ad absurdum geführt.
Höcke führt u.a. aus dass das Bildungssystem nicht durch ideologiegetriebene Maßnahmen den Lernerfolg behindern sollte. Dabei wird auch -mehr oder weniger nebenbei- Inklusion erwähnt.
Wer will kann das jetzt skandalisieren.
Klar aber dürfte sein, dass reinrassige Inklusion mit geistig Schwerstbehinderten und Hochbegabten in einer Klasse niemandem nützt und somit Blödsinn ist.
Das Problem ist, wo werden im Schulsystem die Trennlinien gezogen und wo wird aufgefächert.
Insbesondere in Deutschland sollte das Schulsystem allen eine angepasste und optimale Bildung anbieten können.
Hier aber drängt sich der Verdacht auf dass der derzeitige Ansatz der Inklusion nur ein weiteres verkappter Mittel zu Einsparungen im Schulsystem ist. Und das bei bereits vorhandener Unterfinanzierung, maroden Schulgebäuden und massenweise fehlenden Lehrern und Lehrerstellen.
Sollte die Aufregung um Höckes Interview dazu führen, dass die Bildungschancen aller unserer Kinder und Jugendlichen wieder vermehrt in den Blickwinkel geraten, hätte die Aufregung ja noch einen Sinn gehabt.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.08.2023 15:51).