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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Inklusion an den Schulen ist wie "Schreiben nach Gehör"

Das "Schreiben nach Gehör" hieß eigentlich "'Lesen durch Schreiben" (was auch besser passt) und war eine völlig bescheuerte Idee, die sich da die Politik und die Grundschulideologen (Wissenschaft sollte man so etwas nicht nennen) ausgedacht hatten.

Die Idee: Statt bösen Tränchen, weil die Lehrerin das geschriebene rot anmalte, sollten die Kinderchen erst einmal so schreiben, wie sie es wollten. Keine traurigen und stigmatisierten Kinder mehr, deren Karriere vorzeichnet sei.
Das mit den Rechtschreibfehlern würde sich schon irgendwie legen.

Die fiese Realität: Eine Generation von Künstlern wurde geboren. Die Kinder krakelten etwas hin und merkten sich die Bedeutung des Kunstwerks. Klar, das das mit dem Merken nicht mehr so klappte und die Kinder wirkten dumm und zurückgeblieben, weil die Schwierigkeiten hatten, flüssig vorzulesen.
Andere erlebten dann in der Sek I ihr blaues Wunder: Dort strichen die Lehrer dann alles rot an. Und falsch gelernte Wörter dann richtig zu lernen ist schwer. (Eigentlich auch eine Binse.)
Aber das Beste daran: Gerade die Kinder bildungsferner Eltern wurden durch den Quatsch besonders gebeutelt. Das Bildungsbürgertum machte den Unsinn erst garnicht mit und lehrte ihren Kindern richtig zu schreiben.

Nachdem man ein paar Jahrgänge versaut hatte, landete der Mist endlich auf Müllkippe der Geschichte.

Und die Inklusion? Kam von der UN und war eigentlich für die Dritte Welt gedacht, in der behinderte Kinder stigmatisiert und ausgegrenzt oft überhaupt keine Schule sehen, weil sich die Eltern schämen. In Ländern, bei denen sich die Bildung des Gros der Bevölkerung auf deutschen Grundschulniveau befindet, ist das auch kein Problem.
Aber in Deutschland? Da gibt ein System von Förderschulen, mit kleinen Klassen (max 7), bei denen behinderte Kinder (nein, keine körperbehinderten) durch speziell ausgebildete Sonderschullehrer beschult werden.

Und was machen unsere Ideologen? Die kommen auf die glorreiche Idee diese Förderschulen einzusparen, in denen man solchen Kinder auf die normale Schulen schickt.
Eine angelernte Kraft (3 Monate Bildungsgutschein von der Arbeitsagentur, mit Hauptschulabschluss müssen reichen) sitzt neben dem behinderten Kind und hilft diesem.
Das bei mangelhaftem IQ die Kinder nicht mit dem Geturne der Lehrerin an der Tafel mitkommt, sollte kein Problem sein, denn es wurde die Devise "individuelles Lernen" ausgerufen, bei dem die Lehrerin dann diesen Kindern passende Aufgaben gibt.

Die fiese Realität:
- Problematisch sind hauptsächlich die Kinder mit einer psychischen Behinderung, die natürlich kräftig für Unruhe in den Klassen sorgen. Statt Lernatmosphäre gleicht der Unterricht eher einem Bahnhof.
- Schulbegleiter werden von den Lehrerinnen gerne als Hilfskräfte für die ganze Klasse missbraucht, obwohl das garnicht deren Aufgabe ist. Manche führen auch, ohne die einschlägige Ausbildung Unterricht für die ganze Klasse durch.
- Die Kinder, die aufgrund einer Entwicklungsstörung Defizite haben, bekommen tagtäglich serviert, wo die "normalen" Kinder sind. Eine ganz tolle Motivation.
- Auf den Gynmasien in NRW hatte man diesen albernen Quatsch ganz schnell beendet. Diese Schulform hat sowieso nach Planzahl die größten Schülerzahlen, weil die Schüler dort selbstständiger sein sollen.
- Ach so: Die Förderschulen gibt es immer noch. Völlig überlaufen und dort geistern jetzt noch zusätzlich Schulbegleiter herum.
- Wieder einmal Dünnschiss, der hauptsächlich zu Lasten der schwachen Kinder geht. Sei es die Bildungsferne des Elternhauses oder dessen eigene Leistungsfähigkkeit. Wer da nicht zum Gynmasium kann, ist ein armes Schwein.

Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf würden bei der Klassenbildung kaum berücksichtigt, hieß es. Inklusive Klassen seien meist so groß wie nicht-inklusive. So hätten die Lehrkräfte auch nicht mehr Zeit, sich den einzelnen förderbedürftigen Kindern zu widmen. Die BLLV-Präsidentin schlug aber keineswegs vor, das Projekt Inklusion einfach aufzugeben. Im Gegenteil: Es werde Zeit, vorhandene Konzepte und Ideen für eine gelungene Inklusion endlich umzusetzen, betonte sie laut einem Bericht des Portals News4Teachers.

Muss man sich dafür eigentlich lobotomieren?
Wo sollen diese Massen an Lehrern herkommen? Schon an der Grundschul-Mathe verzweifelt?

Die öffentlichen Bildungsausgaben sind zwar gestiegen, aber gemessen an seiner Wirtschaftskraft gibt Deutschland weniger Geld aus als die OECD-Staaten und die Staaten der EU.

Was das BIP mit den Schülerzahlen und den Bildungsausgaben zu tun hat? Wenig, bis garnichts. Jedenfalls ein Tipp aus der Praxis: Leute werden nicht durch bessere Bezahlung besser.

Höckes Forderung, Inklusion als "Ideologieprojekt" zu beerdigen, weist die GEW scharf zurück. "Jedes Kind, jeder Jugendliche hat das Recht inklusiv – also an einer Regelschule – unterrichtet zu werden", so die Hamburger GEW-Vorsitzende Anja Bensinger-Stolze.

Bei solch einer Gewerkschaft mache ich nur XXX, dass ich kein Lehrer bin.
Funktionäre mit einem unterdurchschnittlichen IQ, die längst schon jedem Bezug zur Realität verloren haben.

Die Vorsitzende der gemeinnützigen Bundesvereinigung Lebenshilfe, Ulla Schmidt, reagierte empört auf den Vorstoß des AfD-Politikers.

Einer der größten Ausbeuterläden im sozialen Bereich. Aber ein der Teil der NGO, die Milliarden aus unserem Sozialsystem ziehen. Denen sollte man die Gemeinnützigkeit entziehen. Glaubwürdigkeit: Null.

Das der Bernd Höcke mit seiner AfD diese unbequemen Wahrheiten verkündet, macht diese noch lange nicht falsch.
Ich kann nur davor waren, diese Irrwege aus Angst und Trotz vor der AfD weiter zu beschreiten.

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